AirPods Max: Weiter warten auf richtiges Redesign
Einem Bericht zufolge gibt es keine konkreten Pläne, die Over-Ears stark zu verändern. Kürzlich war nur der Lightning-Anschluss gegen USB-C ausgetauscht worden.
Frau mit AirPods Max: Hier die alte Version, die eigentlich auch die aktuelle ist.
(Bild: Apple)
Apple wird die AirPods Max in ihrer aktuellen Form offenbar zunächst im Programm belassen, ohne sie grundlegend umzugestalten. Davon geht der bekannte Bloomberg-Reporter Mark Gurman aus. In der Bezahlversion seines Newsletters vom Sonntag schreibt er, es gebe beim Hersteller derzeit "keine konkreten Pläne", die 579 Euro teuren Over-Ears "auf sinnvolle Weise" zu aktualisieren.
Es bleibt beim (ur)alten Modell
Apple hat im September eine Neuauflage seiner teuersten Kopfhörer auf den Markt gebracht. Allerdings handelt es sich dabei um ein Minimal-Update: Statt dem proprietären Lightning-Anschluss wurde USB-C verbaut, was wohl auch mit der USB-C-Pflicht der EU zu tun hatte. Dabei fielen sogar Funktionen wie kabelgebundenes Audio weg, ein Adapterkabel mit DAC bietet der Hersteller bislang noch nicht an. In Sachen Geräuschunterdrückung (ANC) tat sich ebenfalls nichts. Einzige Veränderung neben USB-C waren neue Farben, was viele Fans der Over-Ears enttäuschte.
Gurman zufolge wird sich an dieser Situation auf absehbare Zeit nichts ändern. Die Kopfhörer seien "kein so großer Verkaufsschlager, dass es sich lohnt, viel Geld in die Entwicklung zu stecken", gleichzeitig aber auch kein so großer Flop, dass man sie "gleich wieder abschaffen müsste". Tatsächlich sind die AirPods Max trotz der geringen Neuerungen auch in ihrer neuen Modellvariante besonders in Großstädten vielfach im Alltag zu sehen – Nutzer verwenden sie sogar bei sportlichen Aktivitäten, obwohl sie dafür gar nicht gemacht sind. Letztlich kauft man mit den "neuen" AirPods Max ein (ur)altes Modell: Die Hardware erschien erstmals im Dezember 2020, also vor bald vier Jahren.
Kleinere AirPods sind fĂĽr Apple wichtiger
Hoffnung macht laut Gurman, dass Apple nach neuen Umsatzquellen, insbesondere auch im Zubehörbereich, sucht. Die Tochter Beats entwickelt ihre Audioprodukte mittlerweile schneller und mit teilweise neueren Funktionen als die Mutter. Immerhin glaubt Gurman nicht, dass Apple die AirPods Max auf absehbare Zeit einstellen wird. Sie blieben in alter Form erhalten.
Änderungen seien nur zu erwarten, wenn Konkurrenten wie Sony, Samsung, Bose oder Sonos mit neuen Produkten erscheinen, die die Kategorie wieder populärer machen. Ansonsten dürfte sich Apple auf seine Stöpsel konzentrieren, die zuletzt sogar eine Hörgerätefunktion erhalten haben. Mit Preissenkungen bei den Max ist angeblich übrigens nicht zu rechnen – trotz alter Technik.
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(bsc)
