Die nächste Generation der AirTags steht an: Das soll sie mitbringen

Apples populäre und günstige Bluetooth- und UWB-Tracker brauchen ein Update. Die Gerüchteküche hat bereits einige Details am Start.

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AirTags

(Bild: tre / Mac&i)

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Apple neigt leider dazu, bestimmte Produktkategorien nur nach mehreren Jahren zu überholen. Das galt beispielsweise für die AirPods Max oder die HomePods, aber auch Produkte wie der Mac Pro oder der Mac Studio sind mehrere Jahre mit neuen Versionen überfällig. Bei den AirTags, von denen Apple viele Millionen Stück verkauft haben dürfte, ist das Bild ähnlich: Seit Einführung der Bluetooth- und Ultra-Wideband-Tracker im April 2021 hat Apple nur an der Firmware und Betriebssystemunterstützung geschraubt, die Hardware aber nicht weiter angefasst. Angeblich ändert sich das nun: Mehrere Beobachter wollen vernommen haben, dass die "AirTags 2" bis spätestens Mitte 2025 erscheinen. Doch was könnte Apple verändern und/oder besser machen?

Die AirTags an sich sind ein gelungenes Produkt. Sie sind mit etwas Glück für unter 30 Euro zu haben und tun dann, was sie sollen: Die Ortserfassung des Gegenstandes, an den sie geheftet oder in den sie eingelegt wurden. Das funktioniert überall dort gut, wo sich Apple-Geräte in der Nähe befinden – denn das "Wo ist?"-Findenetzwerk nutzt deren (anonym) erfasste GPS- und WLAN-Standorte. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich das bei den AirTags 2 ändern wird, denn eine Integration von GPS und Mobilfunk in die kleinen Tracker würde zu viel Strom verbrauchen.

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Dennoch soll sich die Reichweite der AirTags 2 verbessern – etwa durch verbesserte Bluetooth-, UWB- und womöglich auch WLAN-Komponenten. Letzere könnten auch die Standorterfassung durch zusätzliche Daten ergänzen. An der Tatsache, dass die AirTags über eine CR2032-Batterie verfügen, die sich tauschen lässt (sie hält Monate durch), soll sich angeblich nichts ändern, auch wenn Konkurrenzgeräte wiederaufladbare Akkus enthalten. Der Codename der neuen AirTags heißt laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman "B589".

Eine noch unbeantwortete Frage ist der Formfaktor der AirTags 2. Dieser könnte bei der aktuellen Pillen- oder auch Bonbon-Form bleiben, doch ist diese nicht wirklich praktisch. So kann man AirTags nur mit Zusatzmaterial wie Hüllen an Gegenständen anbringen. Das sorgt bei Apple und anderen Peripherieherstellern natürlich für klingelnde Kassen. Hersteller von "Wo ist?"-kompatiblem Zubehör sind schon weiter, bieten Tracker mit integrierten Ösen oder sogar flache Geräte in Kreditkartenform. Hier könnte sich Apple auch tummeln, wenn es denn wollte.

Ein grundsätzliches AirTag-Problem bleibt, dass sich die Tracker nur bedingt zum Diebstahlschutz eignen – Stichwort Anti-Stalker-Funktion. Apple betont stets, man verkaufe Gegenständetracker, keinen "Anti Theft Device". Dennoch werden die AirTags dafür verwendet, obwohl die Tracker sich bei umgebenden Handys melden, Geräusche von sich geben und somit Personen auf Diebesjagd auffliegen lassen. Einen echten "Diebstahltracker" wird Apple aber wohl kaum anbieten.

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(bsc)