Alcatel entlässt weitere 10.000 Mitarbeiter

Der französische Konzern machte in den ersten neuen Monaten 2001 einen Nettoverlust von 3,47 Milliarden Euro.

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  • dpa

Angesichts von Milliardenverlusten streicht Alcatel weitere 10.000 Stellen in Europa. Weltweit fallen damit nach Angaben des Vorstands insgesamt 33.000 Arbeitsplätze weg. Bereits seit Jahresmitte fährt der der französische Telekommunikations-Ausrüster mit zuletzt noch rund 100.000 Beschäftigten einen harten Sanierungskurs. Vorstandschef Serge Tchuruk begründete den zusätzlichen Stellenabbau mit der weltweiten konjunkturellen Talfahrt, die auch Europa ergriffen habe. Aber vor allem der Einbruch in den USA habe das Unternehmen im dritten Quartal getroffen.

In den ersten neun Monaten belief sich der Nettoverlust des Konzerns auf 3,47 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren noch 898 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen worden. Allein im dritten Quartal fiel ein Nettoverlust von 558 Millionen Euro an, nach einem Gewinn von 297 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank von 7,9 auf 5,6 Milliarden Euro. Nach dem Scheitern der Fusion mit dem US-Konkurrenten Lucent hatte Alcatel Ende Mai Verkäufe von Beteiligungen in Milliardenhöhe angekündigt. Der größte Teil der eigenen Produktionsstätten, insgesamt rund 50 Fabriken, solle abgestoßen werden. (dpa) / (anw)