Analyst sagt Voice-Messaging-App für "iWatch" voraus

Nach einem Treffen mit Apple-Chef Tim Cook ist UBS-Mann Steve Milunovich überzeugt, dass Sprachnachrichten eine wichtige Funktion bei Apples kommender Computeruhr einnehmen werden.

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Die vermutlich im Herbst auf den Markt kommende "iWatch" von Apple könnte mit einer Voice-Messaging-Anwendung ausgeliefert werden. Das glaubt zumindest der Analyst Steve Milunovich vom Bankhaus UBS, der dies in einem Bericht an seine Investoren-Kunden mitteilte.

Die Pläne erschließen sich für den Analysten aus einem Gespräch mit Apple-Chef Tim Cook, den Milunovich zusammen mit weiteren Analysten vor kurzem getroffen hat. Cook habe gesagt, dass er in China viele Menschen gesehen habe, die auf der Straße Sprachnachrichten statt SMS versendeten. "Die Portierung dieser Fähigkeit auf die Uhr erscheint sinnvoll, weil es einfacher ist, Sprachnachrichten von einem Gerät abzusenden, das bereits am Handgelenk sitzt", so Milunovich. Ein Handy herauszuholen sei schwerer.

Android-Wear-Uhr vom LG: Googles Smartwatch-System lauscht zwar auf Sprachbefehle, kommt aber ohne Lautsprecher aus.

(Bild: Hersteller)

Da Apple intensiv an einer stärkeren Eroberung des chinesischen Marktes arbeitet, passt dies für den UBS-Analysten ins Bild. "Es könnte bei der Marktdurchdringung in China helfen."

Cooks Kommentare könnten allerdings auch als Hinweis auf eine neue Funktion in iOS 8 gedacht gewesen sein: Die darin enthaltene Nachrichten-App erlaubt es, mit wenigen Klicks eine Sprachnachricht an Freunde zu senden, die dann von diesen sofort abgespielt werden kann. Dass Apples Sprachassistentin Siri auch auf der "iWatch" landet, glauben zudem viele Beobachter. (bsc)