App Store: US-Nutzer geben durchschnittlich 116 Euro im Jahr aus

Einer Untersuchung eines Analyseunternehmens zufolge lassen die Nutzer einiges an Geld für Programme, In-App-Käufe und Abos bei Apple und den Entwicklern.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer von iPhones lassen nicht nur für ihre Hardware einiges Geld bei Apple, sondern auch für Einkäufe im iOS App Store. Laut einer aktuellen Untersuchung des App-Analyse-Unternehmens SensorTower, dessen SDK in diversen bekannten Anwendungen steckt, werden in Apples wichtigstem Markt, den USA, im Durchschnitt 138 US-Dollar im Jahr ausgegeben. Das entspricht rund 116 Euro. Die Summe fällt demnach sowohl für Bezahl-Apps als auch In-App-Käufe an, zu diesen gehören auch Abos. Die Summe soll sich 2020, dem ersten Corona-Jahr, nochmals deutlich erhöht haben – um 38 Prozent, meint SensorTower.

Am stärksten prozentual zugelegt beim Umsatz haben bei den In-App-Einkäufen die Kategorie Foto & Video (plus 56 Prozent), Spiele (plus 43 Prozent), Soziale Medien (plus 41 Prozent), Unterhaltungs-Apps (plus 26 Prozent) und Lifestyle-Programme (plus 14 Prozent).

Aufgerechnet gaben Nutzer im Jahr im Durchschnitt an Spielen 15,50 Dollar für Puzzle-Games wie "Candy Crush Saga" aus, nächstgrößte Kategorie waren "Casino"-Titel (13,10 Dollar) und Strategie-Spiele (12,30 Dollar). Der enorme Anstieg dürfte sich 2021 allerdings nicht fortsetzen, doch SensorTower sagt weiterhin ein "stabiles Plus" voraus. Zum Vergleich: 2019 waren die App-Store-Einnahmen pro Nutzer um 27 Prozent auf 100 Dollar im Jahr angewachsen.

Für Apple sind das gute Nachrichten. Der Konzern verdient beim App Store direkt mit. Hat ein Entwickler mehr als eine Million Dollar im Jahr Einnahmen (plus App-Store-Gebühr), gehe 30 Prozent Provision für Premium-Apps, In-App-Verkäufe und Abos direkt an den iPhone-Hersteller. Kleinere Developer führen 15 Prozent ab; längerfristige Abos (ab dem 2. Jahr) und bestimmte Kategorien wie Video generieren die gleiche Summe.

Wegen der hohen Einnahmen steht Apple allerdings seit Langem in der Kritik. So laufen Wettbewerbsuntersuchungen in diversen Ländern ebenso wie eine Großklage des Spieleriesen Epic Games, um die Provision zu senken beziehungsweise das App-Store-Monopol zu brechen. Aktuell erlaubt Apple keine alternativen Anwendungsvertriebe auf iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV.

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(bsc)