Apple-Aktie auf dem Weg zur 3-Billionen-Dollar-Bewertung

In der ersten Jahreshälfte legte die Apple-Aktie eine Aufholjagd hin. Geht das so weiter oder droht Enttäuschung – etwa durch das neue Headset?

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Apple-Logo vor Skyline.

Apple-Logo vor Skyline.

(Bild: Generiert mit Midjourney durch Mac & i.)

Lesezeit: 2 Min.

Apple-Aktionäre haben gute Monate hinter sich: Seit Beginn des Jahres konnten die Anteilsscheine des iPhone-Konzerns um knapp 35 Prozent zulegen. Bei der Marktkapitalisierung (Market Cap) ging es so um rund 700 Milliarden US-Dollar nach oben. Damit rückt ein psychologisch wichtiger Wert ins Blickfeld: Ein Unternehmenswert von drei Billionen Dollar. Apple ist sowieso schon – und das seit mehreren Jahren – die teuerste an US-Märkten gelistete Firma.

Das Börsenhoch Apples ist, wenn man auf den Geschäftsverlauf schaut, nicht ganz einfach zu erklären. Es zeigt vor allem, dass es dem Konzern im Vergleich zur Konkurrenz besser ergangen ist. So musste das Unternehmen zwar einen ungewöhnlichen Rückgang an Umsatz und Gewinn im jüngsten Quartal melden, nachdem auch das Weihnachtsgeschäft schlechter gelaufen war als erhofft. Allerdings gelang es Apple, im Frühjahr 2023 bei den iPhone-Verkäufen aufzuholen, was die Börsianer wiederum freute.

In anderen Sparten knirscht es weiter. Dazu gehört etwa der Mac: Dort wurde die Einführung von MacBook Pro M2 Max und M2 Pro vom Herbst in den Januar verschoben. Ein Frühlingsevent wie in den vergangenen Jahren gab es erst gar nicht. Und dann wäre da noch die große Unbekannte: In unter zwei Wochen wird höchstwahrscheinlich Apples lange erwartetes Mixed-Reality-Headset präsentiert, an dem die Firma schon seit 2015 arbeiten soll.

Ob das "Reality Pro" wirklich gut läuft und Apples Geschäft mit einer neuen Produktkategorie nach vorne bringen kann, ist keineswegs gesagt: Die Hardware soll anfangs mit einem Preis von vermutlich rund 3000 US-Dollar eine sehr spitze Zielgruppe haben. Allerdings verkaufte sich auch die 2015 eingeführte Apple Watch anfangs nur durchschnittlich. Mittlerweile beherrscht sie den Markt fast vollständig.

Gänzlich neu wäre eine 3-Billionen-Bewertung für Apple nicht: Im Januar 2022 gab es einen kurzen Moment, an dem der Wert überschritten wurde. Es gelang dem Unternehmen allerdings nicht, den Handelstag über dieser Marke abzuschließen. Schlimmer noch: Der Höchststand markierte den Beginn eines Abwärtstrends, der im selben Jahr zu einem Market-Cap-Rückgang von 27 Prozent führte. Die Anleger flohen angesichts steigender Zinsen aus den Tech-Aktien. Eigentlich hat sich dieses Umfeld auch noch nicht verändert.

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(bsc)