Apple Arcade: Premium-Spiele wittern Morgenluft

Apple glaubt an Games ohne In-App-Bezahlungen und Werbenerv – aber nur, wenn ein Arcade-Abo abgeschlossen wird. Spielentwickler sprechen über ihre Erfahrungen.

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Apple Arcade

Ein Mann benutzt den Spiele-Abo-Dienst Apple Arcade auf einem iPad.

(Bild: dpa, Andrea Warnecke/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
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Apples neuer Spieleservice Arcade bietet Developern Möglichkeiten, die man so nur aus früheren Game-Development-Zeiten kannte: Sie können Spiele mit Tiefgang programmieren, ohne dass sie sich um Werbeeinnahmen oder In-App-Verkäufe scheren müssten. Mehrere Entwickler haben nun erstmals öffentlich erläutert, welche Games bei dem Dienst möglich sind.

In Gesprächen gegenüber dem IT-Blog TechRadar teilten die Developer der Nachfolgetitel von "No Man's Sky", "Oxenfree" sowie einem neuen "Game of Thrones"-Titel, die allesamt exklusiv mobil bei Apple erscheinen werden, mit, warum sie teilnehmen. Sean Krankel, Mitbegründer von Night School Studio, das den "Oxenfree"-Nachfolger "Next Stop Nowhere" herausbringt, meinte, er habe "ziemliche Bedenken" gehabt, dass "ein Premiumspiel in dieser Welt noch überleben" kann.

Dann habe er aber erlebt, wie "Oxenfree" neue, viel breitere Zielgruppen erreicht habe. Mit dem neuen Titel ist man nun besonders glücklich, weil man keine "Monetarisierungs-Hooks" zum Geldverdienen einbauen müsse, "etwas, wo wir zugebenermaßen nicht besonders gut darin sind". Gut bei Apple Arcade findet er auch, das viele Titel in Abschnitten kommen, so dass Spieler nicht stundenlang in Games "gefangen" sind – was Entwickler unter anderem tun, um Titel besser monetarisieren zu können.

Bei dem neuen "Game of Thrones"-Titel "Tale of Crows" ist es ähnlich. Hier freut sich Macher Jake Hollands darüber, dass er seinen Gamern keine "aufdringlichen Monetarisierungshinweise" schicken muss. "Tale of Crows" habe zudem ein richtiges Ende. Das Spiel solle ein "gesunder" Titel werden, also einer, der die Nutzer nicht süchtig macht und "in das Leben der Spieler passt". Man wolle sie nicht ständig an den Bildschirm fesseln, nur, wenn sie etwas Zeit haben und Ablenkung wollen.

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"The Last Campfire" von Hello Games ist zwar auch auf Konsolen und PC zu haben, wurde aber speziell für iPhone & Co. angepasst. 2018, als man sich erstmals mit Apple getroffen habe, sie gesagt worden, Apple Arcade wolle seinen Nutzern eine "von Kreativität geleitete Premium-Erfahrung" geben, die auf iPhone & Co. gemünzt ist, so Sean Murray, Mitbegründer von Hello Games gegenüber TechRadar. Allerdings ist unklar, ob Apple seine Strategie nicht anpasst. zuletzt gab es Berichte, laut denen der Konzern stärker auf Top-Titel setzen will, um Abonnenten anzulocken.

(bsc)