"Apple Classical": Hinweise auf neue Musik-App aufgetaucht

Apple hat sich letzten Sommer Primephonic gekauft, um Apple Music in Sachen klassischer Musik aufzumotzen. Die App dafür scheint in den Startlöchern zu stehen.

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(Bild: Larisa Birta on Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.

Wann mischt Apple endlich sein Angebot an klassischer Musik beim Streamingdienst Apple Music auf? Seit Start des Abodienstes klagen Klassik-Fans über eine unübersichtliche Darstellung der Musikrichtung bei dem Service. Zudem ist das Auffinden bestimmter Einspielungen nicht einfach – es hakt schon bei der Suchfunktion. Wohl auch aus diesem Grund hat sich Apple im vergangenen Jahr einen Spezialanbieter geschnappt, der sich mit dem Thema auskennt.

Allerdings ist bis heute unklar, wie genau ein neues "Apple Music Classic"-Angebot aussehen könnte. Nach der Übernahme von Primephonic im vergangenen Sommer hat sich bislang noch nichts getan. Damals hieß es, man wolle bis 2022 "ein deutlich verbessertes Erlebnis klassischer Musik" offerieren – mit speziellen Wiedergabelisten zu Komponisten und Stilrichtungen sowie exklusiven Inhalten.

In den kommenden Monaten sollten User von Apples Musikdienst "die besten Funktionen von Primephonic" nutzen können, darunter "bessere Browsing- und Suchfunktionen nach Komponisten und Repertoire, detaillierte Anzeigen von Metadaten klassischer Musik sowie neue Funktionen", schrieb der Konzern. Die eigene App von Primephonic wollte Apple indes einstellen.

Nun gibt es erste Anzeichen für Arbeiten im Hintergrund. Ausgerechnet in der Apple-Music-Anwendung für Android gibt es Hinweise auf eine neue App, die sich speziell an Klassikfreunde wenden soll. In der jüngsten Betaversion von Apple Music für Android gibt es interessante Strings zu finden. Diese legen nahe, dass Apples Klassikangebot unter dem Namen "Apple Classical" laufen könnte. Es sei für Nutzer angedacht, diese direkt in einem eigenen Angebot öffnen zu können.

Apple will allerdings lobenswerterweise keinen eigenen Klassikdienst zu einen Zusatzpreis starten – stattdessen bleibt die Sparte Teil des 10 Euro im Monat teuren Abos. Dennoch erscheint es sinnvoll, den Bereich klassischer Musik in eine dafür optimierte Anwendung auszulagern. Apple hat hier offenbar viel vor und will nicht einfach nur die bisherige Primephonic-App aufbohren. So sucht der Konzern seit längerem neue User-Interface- und User-Experience-Designer für Apple Music, die eine "neue Perspektive spezifisch für Primephonic" entwickeln sollen, "visuell, akustisch und haptisch".

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(bsc)