iOS 18.1 ab heute: Das fehlt noch bei Apple Intelligence

Apple wird am Montag iOS 18.1 & Co. einführen – erstmals mit Apple Intelligence. Doch die Funktionsvielfalt ist anfangs eingeschränkt. Das ist der Plan.

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Apple Intelligence auf Mac, iPhone und iPad

Apple Intelligence auf verschiedenen Apple-Geräten.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Vermutlich ab dem heutigen Abend mitteleuropäischer Zeit wird Apple iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS 15.1 zum Download bereitstellen. Neben kleineren Verbesserungen an den Systemen besteht die zentrale Neuerung darin, dass Apple Intelligence, erstmals vorgestellt im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC, für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Das ganze Apple Intelligence? Nein. Denn Apple hat die Strategie verkündet, beim Rollout des KI-Systems schrittweise vorzugehen. Dementsprechend gibt es ab heute nur einzelne Funktionen zu sehen. Zudem wurde eine Geoblockade für die Europäische Union implementiert, die aber nicht alle Plattformen trifft. Hier lesen Sie, was zu erwarten ist und was noch kommt.

Apple Intelligence ist für EU-Bürger anfangs nur auf dem Mac lauffähig, sobald macOS 15.2 installiert wurde. iPhone und iPad werden im Rahmen des Digital Market Act (DMA) reguliert, was Apple befürchten lässt, dass die EU-Kommission dem Unternehmen in seine KI-Features hineinreden könnte – daher müssen, bis zum Abschluss entsprechender Verhandlungen, Europäer draußen bleiben. iOS 18.1 und iPadOS 18.1 bieten Apple Intelligence nur dann, wenn das System auf US-Englisch eingestellt sowie im App Store ein US-Account (für iCloud gilt das hingegen nicht) hinterlegt ist. Immerhin hat Apple eine harte Geosperre für Apple Intelligence mittlerweile entfernt, die in der ersten Beta noch enthalten war.

In der ersten KI-Runde kommen die Systeme mit vier verschiedenen Features. Mit den Writing Tools kann man Texte umschreiben, zusammenfassen und korrigieren lassen, sie sind systemweit verfügbar. Benachrichtigungen werden künftig auf Wunsch intelligent kombiniert und Inhalte auch von Mails und Benachrichtigungen in einem Satz auf den Punkt gebracht. Das System bietet außerdem Smart Replies mit Beantwortungsvorschlägen auf Nachrichten an. Schließlich kann man die Sprachassistentin Siri nun besser bedienen, darf Anfragen im Satz korrigieren beziehungsweise neu ansetzen.

Erst später kommt hingegen die vollständig neue Siri mit persönlichem Kontext. Sie soll bei der Beantwortung von Fragen weniger oft ins Web verweisen, das Adressbuch, E-Mails, Nachrichten oder den Terminplan kennen und schließlich auch auf Bildschirminhalte zugreifen. Damit ist allerdings nicht vor iOS 18.3 oder gar 18.4 zu rechnen, die im Frühjahr erwartet werden. Wie das ungefähr aussehen wird, hat Apple bereits im Rahmen einer Werbekampagne gezeigt. In iOS 18.1 und iPadOS 18.1 enthalten sind die "Memory Movies", die auf Promptanfrage Filme und Slideshows aus Fotos in der Mediathek generieren. macOS 15.1 ist nicht abgedeckt.

Die Bildgeneratoren Genmoji und Image Playground samt Image Wand kommen mit iOS 18.2. Momentan läuft dafür ein eingeschränkter Betatest unter Entwicklern mit Warteliste. Ebenfalls mit iOS 18.2 kommt ein ChatGPT-Support für Siri aufs Gerät, der sogar Textgenerierung und Bildgenerierung einschließt. Genmoji ist für macOS 15.2 derzeit noch nicht vorgesehen. Weitere erst später kommende Apple-Intelligence-Features sind die Sortierung von Benachrichtigungen nach Wichtigkeit und der Support weiterer Sprachen. Dazu gehört etwa das Deutsche, mit dem nicht vor Frühjahr 2025 zu rechnen ist – genauso wie Französisch, Italienisch, Spanisch, Koreanisch, Chinesisch, Japanisch oder Vietnamesisch.

Update

Apple hat die Voraussetzung gestrichen, dass ein Apple-Intelligence-Gerät als Regioneinstellung "USA" benötigt. Es reicht die Spracheinstellung US-Englisch samt einem hinterlegten US-App-Store-Account.

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(bsc)