Apple-Manager: Viel Geld für zu wenig Urlaub

Wie einer Einreichung bei der US-Börsenaufsicht zu entnehmen ist, zahlte der iPhone-Hersteller Firmenchef Tim Cook fast 60.000 US-Dollar als Ausgleich für nicht angetretene Ferien. Ein anderer Manager bekam über 42.000 Dollar.

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Apple-CEO Cook

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat mehreren Topmanagern im Jahr 2014 hohe fünfstellige Beträge gezahlt, um diese für nicht genommene Urlaubstage zu kompensieren. Dies geht aus der Form Def 14A hervor, die der Konzern in der vergangenen Woche bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichte und in der auch noch weitere Details zu Gehältern und Boni der Firmenführung nachzulesen sind.

So erhielt Konzernchef Tim Cook insgesamt 56.923 US-Dollar für alle Ferientage, die er im vergangenen Jahr gearbeitet hatte. Sein Kollege Eddy Cue, seines Zeichens Leiter der Internet- und iTunes-Sparte des iPhone-Herstellers, bekam immerhin 42.308 Dollar. In den USA liegt die gesetzlich festgelegte Urlaubszeit bei 12 Tagen im Jahr – wie hoch der Urlaubsanspruch bei Apple ist, war zunächst nicht zu ermitteln.

Einen noch signifikanteren "Vacation cash-out"-Betrag als Cook und Cue erhielt Peter Oppenheimer. Der ehemalige Apple-Finanzchef ist in der Form Def 14A mit 115.385 Dollar als Ferienausgleich gelistet. Er verließ das Unternehmen im September 2014; die große Summe ergab sich womöglich aus schon früher aufgelaufenen Ansprüchen. In dem Dokument an die SEC listet Apple auch "Sicherheitsausgaben", die der Konzern für Firmenchef Tim Cook hatte. Diese betrugen insgesamt 699.133 Dollar – wofür genau bleibt unerwähnt.

Gegenüber dem IT-Blog Recode nahm Apple unterdessen zu Berichten Stellung, dass die neue Retail-Chefin Angela Ahrendts ein 70 Millionen Dollar schweres Aktien- und Gehaltspaket erhalten habe. Das stattliche Finanzpaket repräsentiere auch die Tatsache, dass Ahrendts 37 Millionen Dollar an Aktienansprüchen verloren habe, als sie ihren früheren Arbeitgeber Burberry verließ, so Firmensprecher. (bsc)