Apple-Manager kritisiert neue Steve-Jobs-Doku

"Steve Jobs: Man in the Machine" sei "bösartig", meint Internetdienste-Boss Eddy Cue. Eine neue Biografie des Apple-Mitbegründers lobte er dagegen.

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Steve Jobs

Steve Jobs.

(Bild: dpa, John G. Mabanglo)

Lesezeit: 2 Min.

Die von Regisseur Alex Gibney produzierte neue Steve-Jobs-Dokumentation "Steve Jobs: The Man in the Machine" kommt in Cupertino augenscheinlich nicht gut an. Eddy Cue, unter anderem für iCloud und iTunes verantwortlicher Senior Vice President bei dem iPhone-Hersteller, wurde auf Twitter deutlich: Er sei "sehr enttäuscht" von dem Film, der gerade auf der SXSW in Austin uraufgeführt wurde. Es handele sich um eine "falsche und bösartige" ("inaccurate and mean-spirited") Sicht auf "seinen Freund". "Das spiegelt nicht den Steve wieder, den ich kannte."

Gibney, der unter anderem für seine Dokus über Enron und Scientology bekannt ist, unterhielt sich für den Streifen mit mehreren ehemaligen Apple-Mitarbeitern sowie mit Jobs' Exfreundin Chrisann Brennan, mit der der 2011 verstorbene Apple-Mitbegründer eine Tochter hatte. Weder Apple noch Jobs-Witwe Laurene Powell kooperierten dagegen mit der Produktion.

In ersten Kritiken hieß es, der Film sei ein "Korrektiv" gegenüber den "Mythen", die Jobs zu Lebzeiten über seine Person propagiert habe. Angesprochen wird in dem Film unter anderem ein eine Aktienoptionsaffäre um Apple sowie die Aufregung um einen iPhone-Prototypen, der in einer Bar entfleucht war.

Positiv bewertet Apple-Manager Cue unterdessen eine neue Steve-Jobs-Buchbiografie, die noch in diesem Monat erscheinen soll. "Becoming Steve Jobs" sei "das beste Porträt" und "gut gemacht", schrieb Cue ebenfalls auf Twitter. Wie der iCloud-Boss einen weiteren Streifen zu Steve Jobs findet, der derzeit in Kalifornien mit Michael Fassbender in der Hauptrolle produziert wird, ist nicht überliefert. Dazu tauchten nun neue Bilder vom Set auf. (bsc)