Apple Music Classical: Mit Trick doch auf Mac und iPad

Noch gibt es keinen offiziellen Client von Apple Music Classical auĂźerhalb des iPhone. Auf die Musik muss man glĂĽcklicherweise nicht verzichten.

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Werbespot zu Apple Music Classical

Werbespot zu Apple Music Classical.

(Bild: Apple / Screenshot YouTube)

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Apple hat am Dienstag zusammen mit iOS 16.4 und weiteren Updates auch die lange erwartete Spezial-App für klassische Musik Apple Music Classical online gestellt. Das Angebot kann von allen Apple-Music-Abonnenten (11 Euro im Monat, 109 Euro im Jahr) ohne weitere Kosten verwendet werden, ist aber in seiner derzeitigen Inkarnation noch nicht perfekt. So gibt es zwar einen deutlich besseren Überblick und mehr redaktionelle Begleitung für Klassik-Fans durch über fünf Millionen Titel, die App steht aber aktuell strikt nur für das iPhone bereit. Immerhin gibt es einen Trick, dies zu ändern.

Das Angebot ist nämlich glücklicherweise ganz normal mit Apple Music verknüpft. Das heißt: Nutzt man Apple Music Classical zum Auffinden gewünschter Titel oder zum Entdecken neuer Komponisten, kann man die Tracks gleich in die Apple-Music-Mediathek übernehmen. Damit stehen sie auch auf allen anderen Plattformen – also Mac, iPad, Android sowie Webbrowser – zur Verfügung. Was dann natürlich fehlt, ist die schöne Sortierung und Suchfunktion von Apple Music Classical.

Das Hinzufügen zur Mediathek bringt noch einen weiteren Vorteil: Man kann die Titel dann nicht nur streamen, wie das in Apple Music Classical zwangsweise der Fall ist, sondern auch deren Download anstoßen. Das Anhören muss dann aber in Apple Music erfolgen – auf den genannten Wegen.

Immerhin macht Apple Andeutungen, dass die Firma die auf dem Aufkauf Primephonic basierende Anwendung künftig erweitern könnte. Oliver Schusser, der deutschstämmige Vizepräsident für Apple Music und Beats, teilte in einer Stellungnahme mit, Apple Music Classical stehe "noch ganz am Anfang". Bereits jetzt betont Apple die vorhandenen Funktionalitäten wie die "beste Suche und das beste Stöbern" im klassischen Bereich, den "Premium-Klang" mit Spatial Audio und 24 Bit/192 KHz und die kuratierten Wiedergabelisten.

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Warum Apple Music Classical nicht zumindest ein eigenes Webinterface erhalten hat, weiß allerdings nur Apple allein – Vorgänger Primephonic hatte eines. Auch fehlt aktuell eine eigene Nutzererfahrung für Apple CarPlay, dabei hören viele Menschen im Auto gerne klassische Musik. Auch hier bleibt als Ausweg, die in Apple Music Classical aufgefundenen Stücke in die Mediathek zu übernehmen und dann von Apple Music aus zu hören, gegebenenfalls mit einer eigenen Playlist.

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(bsc)