Apple Pencil: Mit dem iPad mini 7 verabschiedet sich der Pencil 2
Mit Erscheinen seines neuen Kompakt-iPads hat Apple sein Stift-Portfolio gestrafft. Was jetzt noch mit welchem Tablet funktioniert.
Eigentlich wollte Apple nie Stifte für seine Tablets anbieten – so zumindest eine mittlerweile berühmt gewordene Ansage des 2011 verstorbenen Konzernmitbegründers Steve Jobs. Doch zuletzt war das Gegenteil der Fall: Ganze vier verschiedene Typen des Apple Pencil für unterschiedliche iPad-Modelle hatte das Unternehmen im Angebot. Mit Erscheinen des iPad mini der siebten Generation in dieser Woche kommt es nun auch in Sachen Stylus zu Aufräumarbeiten: Offiziell werden von Apple direkt künftig nur noch zwei Pencil-Modelle offeriert. Im Handel werden zwar auch die älteren Varianten zunächst verbleiben, doch übersichtlicher ist die Situation jetzt durchaus. Das müssen Sie dazu wissen.
Aus vier werden nur noch zwei
Zuvor hatte Apple den Apple Pencil mit Lightning-Anschluss von 2015 (auch Pencil 1 genannt), den Apple Pencil 2 (mit drahtloser Ladefunktion), den Apple Pencil mit USB-C sowie – als bislang bestes Modell – den Apple Pencil Pro im Angebot. Ab sofort verkauft Apple nur noch den Pencil Pro (für 149 Euro) und den Apple Pencil mit USB-C (für 89 Euro). Die beiden Stifte sollten dabei die meisten Einsatzmöglichkeiten aktuell erhältlicher Geräte abdecken, auch wenn das auf den ersten Blick (leider wieder) etwas verwirrend ist.
Der Apple Pencil Pro lässt sich mit den jüngsten iPad-Pro-Modellen mit M4-SoC und 11 und 13 Zoll sowie mit dem jüngsten iPad Air M2 mit 11 und 13 Zoll verwenden. Beide kamen in diesem Jahr auf den Markt. Neu ist nun, dass der Stylus auch mit dem iPad mini 7 (mit A17-Pro-SoC) kompatibel ist und dort auch die Hover-Funktion anbietet (in passenden Apps). Der zweite noch verfügbare Stift ist der Apple Pencil mit USB-C. Er wird im Gegensatz zum Pencil Pro nicht drahtlos geladen, sondern mit einer integrierten USB-C-Buchse, die sich "im Stopfen" befindet. Zur Stromversorgung reicht ein USB-C-auf-USB-C-Kabel. Verwirrenderweise hält der Stift aber dennoch magnetisch am iPad, dafür fehlen ihm Drucksensivität, besagte Hover-Funktion, Rotationserkennung, zweimaliges Tippen zum Wechseln von Werkzeugen oder das haptische Feedback.
Welche Features wegfallen
Während sich der Pencil Pro mittels "Wo ist?" auffinden lässt, beherrscht dies der Apple Pencil mit USB-C nicht. Dafür ist dieser breit kompatibel: Neben den aktuellen iPad-Air-M2- und iPad-Pro-M4-Modellen sind dies auch iPad Pro 11 der 1. bis 4. Generation, iPad Pro 12,9 der 3. bis 6. Generation, iPad Air 4 und 5, iPad 10 (das letzte Standard-iPad) sowie das iPad mini 6. Bei letzterem arbeitet auch der Apple Pencil 2, den Apple nun aus dem Programm genommen hat – er kann dort nützlicherweise auch drahtlos geladen werden.
Alles in allem ist es lobenswert, dass Apple seine Stylus-Auswahl aufgeräumt hat. Zwar hat das USB-C-Modell des Pencil auch Nachteile wie das fehlende drahtlose Laden und andere nicht vorhandene Features, der Stift arbeitet dafür aber mit vielen Geräten. Es bleibt abzuwarten, wie lange die beiden älteren Stifte im Handel bleiben – das könnte noch eine ganze Weile so sein. Bei Apple selbst herrscht nun der Minimalismus in Sachen Pencil vor.
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(bsc)