Apple Watch: Auftragsproduzent muss sich angeblich Mitarbeiter von Foxconn leihen

Offenbar kommt Quanta, der Konzern, der in China Apples erste Computeruhr produziert, mit der Herstellung nicht hinterher. Leiharbeiter vom Konkurrenten Foxconn sollen helfen, heißt es nun in einem Medienbericht.

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Apple Watch in Berlin

Präsentation der Apple Watch durch Apple-Chef Cook

(Bild: dpa, Kay Nietfeld)

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Etwas länger als einen Monat soll es noch dauern, bis die Apple Watch auch in Deutschland in den Handel kommt. Angeblich gibt es derzeit allerdings Schwierigkeiten bei der Produktion des Smartwatch in China. Das berichtet der taiwanische IT-Fachdienst CTimes unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach wurden insgesamt 3000 Mitarbeiter des Apple-Auftragsfertigers Foxconn an den konkurrierenden Produzenten Quanta Computer ausgeliehen, der für die Herstellung der Apple Watch federführend zuständig ist.

Die Vorbestellphase der Apple Watch soll am 10. April beginnen – gut einen Monat nach der Ankündigung der Verfügbarkeit. Geliefert werden soll dann ab dem 24. April. Grund für den langsamen Rollout sei auch, dass Quantas Ausschussrate höher ausfalle als erwartet. Aus diesem Grund hätten sich Quanta und Foxconn auch auf die Überlassung der 3000 Arbeitnehmer verständigt.

CTimes zufolge liegt die "Defect-Free Rate" bei Quanta momentan angeblich bei unter 30 Prozent. Eine Quelle für diese Information gibt der IT-Fachdienst nicht an, stattdessen seien dies Werte, die "breit in der Branche zirkulierten".

Weder Foxconn noch Quanta Computer hätten die Berichte kommentieren wollen, hieß es weiter. Es sei denkbar, dass Foxconn zum nächsten Hauptfertiger der Apple Watch werden könne. Auch Konkurrent Inventec ist offenbar im Rennen, dessen Einsatz sei aber wenig wahrscheinlich. (bsc)