Apple Watch soll angeblich bald Panikattacken erkennen

In watchOS 7 steckt einem bekannten Leaker zufolge eine Funktion, die über verschiedene biometrische Merkmale Angststörungen vorhersagen kann.

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Apple Watch Series 5

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple plant für die nächste Version seines Watch-Betriebssystem neue medizinische Funktionen. Das behauptet der bekannte Leaker Jon Prosser. Seinen Angaben zufolge soll watchOS 7 künftig Panikattacken diagnostizieren. Dazu werden sowohl der Blutsauerstoffwert als auch die Herzfrequenz erfasst, um zu bestimmen, ob ein Uhrenträger hyperventiliert.

Für die Erkennung des Blutsauerstoffwertes plant Apple offenbar, den vorhandenen optischen Herzfrequenzsensor zur Pulsoxymetrie zu verwenden – technisch ist das durchaus möglich. Aktuell ist ein solches Feature jedoch noch nicht freigeschaltet, offenbar braucht Apple ausreichend Zeit, die Verlässlichkeit zu testen. Prosser spricht davon, dass Apple die Funktion bereits im Juni zur Entwicklerkonferenz WWDC 2020 präsentieren könnte. Allerdings sei auch eine Verschiebung ins kommende Jahr möglich.

Stellt die Apple Watch fest, dass eine Panikattacke vorliegt, soll sie Maßnahmen einleiten, den Nutzer zu beruhigen – ist man beispielsweise im Auto unterwegs, hält sie den Watch-Träger dazu an, anzuhalten und sich über Atemübungen langsam zu erholen. Spekulationen über ein solches Feature gibt es bereits seit diesem Frühjahr. Die Uhr soll demnach auch erkennen können, wenn der Nutzer gestresst ist.

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Die nachträgliche Aktivierung von Sensortechnik in der Apple Watch ist in der Vergangenheit schon vorgekommen. So hat Apple etwa mit watchOS 6 eine Geräuscherkennung implementiert, die den Nutzer warnt, wenn er sich in einer zu lauten Umgebung befindet, die sein Gehör schädigen könnte.

Erste Hinweise auf die Pulsoxymetrie gab es bereits in geleakten Vorabversionen von iOS 14. Darin sind Codeschnipsel enthalten, die auf die Erfassung solcher Messwerte abzielen. Mit der Funktion lassen sich auch andere Atem- und Herzprobleme feststellen, da diese zum Abfall des Blutsauerstoffwertes führen.

(bsc)