Apple Face Mask: Apple bringt Gesichtsmasken – zunächst für Mitarbeiter

Nach dem Face Shield für Krankenhäuser kommt nun die Apple Face Mask – in zwei Varianten, wobei nur eine von Apple stammt. Sie sind zunächst für Mitarbeiter.

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Schutz bei der Arbeit

Bei zugekauften Masken soll es bei Apple nicht bleiben.

(Bild: dpa, Mark Schiefelbein/AP/dpa)

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Apples Designteam beschäftigt sich aktuell mit fachfremden Aufgaben: Statt iPhone, Mac und Co. zu gestalten, widmen sich einige der dortigen Mitarbeitenden der Gestaltung von persönlicher Schutzausrüstung (Personal Protection Equipment, PPE) gegen das Coronavirus. Nach einem Gesichtsschild (Face Shield) aus Kunststoff, dessen Bauplan der Konzern frei zugänglich gemacht hatte, wurden nun auch reguläre Gesichtsmasken entwickelt.

Diese sind zunächst allerdings nur für Apples hausinternen Gebrauch gedacht und sollen unter anderem an die Mitarbeiter in den eigenen Ladengeschäften verteilt werden, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf interne Infos des Konzerns.

Insgesamt zwei Varianten gibt es demnach, wobei nur eine direkt von Apples Designteam stammt. Die sogenannte ClearMask wird extern zugekauft und wurde in Zusammenarbeit mit der Gallaudet University aus dem US-Bundesstaat Washington entwickelt. Es handelt sich um die erste von der US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassene durchsichtige Maske. Sie erlaubt es etwa Gehörlosen, die Lippen einer anderen Person zu sehen, während diese spricht. Das ist mit regulären Masken, die die untere Gesichtshälfte verdecken, nicht möglich. Zudem wirkt die ClearMask deutlich freundlicher, weil non-verbale Kommunikation wieder besser gesehen werden kann.

Die echte Apple Face Mask wurde komplett von Apple gestaltet. Das Produkt stammt aus dem Engineering and Industrial Design Team des iPhone-Herstellers. Sie besteht aus drei Schichten, um ein- und ausgehende Partikel zu filtern. Die Maske ist waschbar und kann bis zu fünfmal wiederverwendet werden, wie Apple seinen Mitarbeitern mitteilte. Das Design bedeckt Nase und Kinn des Trägers offenbar besser als der heute typische Einweg-Mund-Nase-Schutz (MNS) made in China. Die Ohrschlaufen sind zudem in ihrer Länge verstellbar, auch das fehlt bei den meisten Einweg-Masken aktuell.

Apples internen Angaben zufolge habe man sorgfältig nach passenden Materialien für die Apple Face Mask gesucht und diese dann getestet. Apple möchte vermeiden, dass die Produktion der hauseigenen Maske die Herstellung von medizinischem PPE beeinträchtigt. Das Material soll Luft ausreichend filtern, aber dennoch leicht zu produzieren sein. Die ersten Apple Face Masks würden in den kommenden zwei Wochen an Mitarbeitende verteilt, hieß es weiter. Ob Apple die hauseigene Maske später auch verkauft oder anderen Einrichtungen zur Verfügung stellt, blieb zunächst unklar. (bsc)