Apple hofft auf mehr Konsolenspiele auf iPhone und iPad

Apples Smartphones und Tablets liefern Leistung – und mit iPhone 15 Pro und 15 Pro Max noch mehr. Der Konzern geht deshalb auf Promotour in der Spielebranche.

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Gaming auf dem iPhone 15 Pro

Gaming auf dem iPhone 15 Pro.

(Bild: Apple)

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Zu den Highlights der iPhone-15-Vorstellung im Herbst zählte die Ankündigung, dass Apple mehr Hersteller von Konsolenspielen für seine Mobilplattform anwerben konnte. So wird es etwa bis zum Jahresende "Resident Evil 4 Remake" aufs iPhone schaffen – wohl zum Vollpreis. Insbesondere iPhone 15 Pro und 15 Pro Max sollen dank des darin verbauten 3-nm-SoC A17 Pro Spiele auf Toptitel-Niveau erhalten: Dazu gehört neben den "Resident Evil"-Titeln auch "Death Stranding", das noch im laufenden Jahr erscheinen soll. Die iOS-Version von "Assassin’s Creed Mirage" folgt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024.

Doch dabei soll es nicht bleiben: Apple geht noch offensiver an das Thema Gaming heran. So teilte der Konzern im September in einem Interview mit, man habe auch vor, das iPad besser mit Spielen in Konsolenqualität zu versorgen. Man werde direkt mit Entwicklern zusammenarbeiten, damit diese iPhone, iPad und Mac als einheitliche Plattform betrachten. "Wir betrachten diese vielen Generationen von SoC-Architekturen für Smartphones, das iPad und auch für die Silicon-Macs von Apple. Wir sehen das als Teil eines großen, einheitlichen Systems", sagte Jeremy Sandmel, Senior Director für GPU-Software, gegenüber dem Gaming-Portal IGN.

Problematisch ist allerdings noch, dass nicht alle Plattformen auch auf einem Stand sind. So hat das iPhone 15 Pro und 15 Pro Max mit dem A17 Pro erstmals die 3-nm-Welt erreicht, während es beim Mac noch immer keinen M3 in gleicher Strukturbreite gibt. Auf ein iPad mit M3 warten die Kunden vermutlich noch bis kommendes Frühjahr, wenn es neue Pro-Geräte geben könnte. Die neuen Pro-iPhones beherrschen so erstmals Hardware-basiertes Raytracing, das auf anderen Geräten noch fehlt.

Apple versucht schon seit Jahren, seine Plattformen für Gaming interessanter zu machen. Dank der flotten Apple-Silicon-SoCs ist dies heute realistischer als zuvor. Hinzu kommt, dass man mit dem Game Porting Toolkit neue Möglichkeiten einer schnellen Portierung von Windows-Titeln geschaffen hat.

Dennoch muss Apple zunächst ein neues Image als Anbieter aufbauen, der genügend Gamer anzieht. Titel wie "Resident Evil 4 Remake" sollen das demonstrieren. Dank USB-C sollen sie sich sogar an externen Bildschirmen betreiben lassen – mit hoher Auflösung und Framerate.

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(bsc)