Apple klagt wegen Vorabveröffentlichung zu neuen Macs

Gestern stellte Apple eine Strafanzeige gegen Unbekannt. Der Grund: Die Veröffentlichung von geheimen Produktspezifikationen und -fotos.

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Gestern hat Apple nach eigenen Angaben eine Strafanzeige gegen Unbekannt beim Superior Court in Santa Clara eingereicht. Grund der Anzeige ist die Veröffentlichung von geheimen Produktspezifikationen und -fotos, die erst Wochen später auf der vor kurzem abgehaltenen MacWorld Expo in New York öffentlich bekannt gegeben wurden.

Inzwischen wird bereits spekuliert, wer die Informationen aus Apples Entwicklungslabors an die Öffentlichkeit weitergegeben haben könnte. Besonders aufgefallen sind die Postings auf der "Gerüchte"-Site von AppleInsider, die unter dem Pseudonym worker bee veröffentlicht wurden. Der oder die Personen, die sich hinter diesem Decknamen verbergen, hatten etwa drei Wochen vor der offiziellen Produktvorstellung durch Apples Chef Steve Jobs genaue Details und Fotos der Doppelprozessor-Macs und des G4-Cube sowie der neuen Maus und des Keyboard publiziert. Der kalifornische Computer-Hersteller ist sich sicher, dass derart detailierte Informationen nur von einem Mitarbeiter kommen konnten.

Die Betreiber von "Gerüchte"-Sites wie AppleInsider, MacOSRumors oder MacInTouch weisen derweil die Schuld von sich. "Sie haben das Recht, jede Information zu veröffentlichen, die sie legal erworben haben", erklärte Sydelle Pittas, Rechtsanwalt von MacInTouch. Sollte sich jedoch herausstellen, dass einer der Teilnehmer im Diskussionforum illegal an diese Informationen gelangt ist, könnten die Betreiber zur Herausgabe der Log-Dateien gezwungen werden, die erste Hinweise auf denjenigen enthalten könnten, der die Informationen auf den Web-Sites gepostet hat. (mst)