Apple sucht "Ground Truth"-Spezialisten für Australien

Nach Beschwerden durch die australische Polizei, dass Apple Maps unter iOS Nutzer gefährlich in die Irre führen kann, sollen nun verstärkt Experten helfen.

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Apple sucht für seine australische Filiale einen sogenannten Maps Ground Truth Data Specialist. Wie einer Stellenanzeige zu entnehmen ist, soll der Bewerber sich mit Kartografie auskennen und über "lokale Expertise" verfügen, um "immer bessere Karten" zu erstellen. "In dieser Position sind Sie für die Qualität der Kartendaten in Ihrer Region verantwortlich", schreibt Apple.

Apple-Stellenanzeige.

Pikant an der relativ frischen Ausschreibung, die am 20. Februar online ging, ist die Tatsache, dass Apple in Down Under bereits Ärger mit den örtlichen Polizeibehörden bekommen hatte, weil Apple Maps unter iOS mehrere Nutzer in einen unbewohnten Nationalpark geschickt hatte. "Lebensgefährlich" sei das potenziell gewesen, so die Beamten. Der "Ground Truth Data Specialist" soll Apple nun mit seinem "detaillierten Wissen über die einzigartigen Eigenschaften Ihrer Region" helfen – dabei unter anderem die beliebtesten Routen, Sehenswürdigkeiten und natürlich auch Straßennamen kennen. Zudem soll der Kandidat Konkurrenzprodukte bewerten helfen.

Apple ist indes nicht das einzige Unternehmen, das die australische Polizei verwarnt hat: Auch Google Maps soll potenziell gefährliche Fehler enthalten haben, die Nutzer auf zu enge Straßen ohne Wendemöglichkeit führten. Neben dem australischen "Ground Truth"-Experten sucht Apple auch noch weitere Kartenspezialisten für die USA, darunter für seinen "Flyover"-Dienst mit 3D-Darstellungen. (bsc)