Apple verliert 100 Milliarden US-Dollar an Börsenwert

Die Corona-Panik ging am Montag an der Wall Street weiter. Besonders stark betroffen war der iPhone-Konzern.

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Schutz bei der Arbeit

Apple-Mitarbeiter in China.

(Bild: dpa, Mark Schiefelbein/AP/dpa)

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Die Aktienmärkte haben am Montag aufgrund der allgemeinen Ängste vor der Coronavirus-Epidemie ein regelrechtes Blutbad erlebt. Im Techniksektor besonders stark betroffen war der iPhone-Hersteller Apple. Die Marktkapitalisierung der Firma musste an nur einem Tag eine Schrumpfung um 100 Milliarden US-Dollar wegstecken, ein Minus von 7,91 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Konzern ist nun noch 1,149 Billionen Dollar wert, das ist gefährlich nah an der psychologisch wichtigen Marke von einer Billion.

Schon zum Handelsstart sah es so aus, als ob Apple, für das China ein besonders wichtiger Markt ist, starke Abschläge hinnehmen müsste. Sofort nach Eröffnung der NASDAQ am Montag verloren die Papiere 20 Dollar an Wert – das sind bereits 97 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung. Schließlich wurde ein Minus von 7 Prozent erreicht, was sogenannte "Circuit Breaker" (Sicherungen) im Markt auslöste, die gegen Panikverkäufe implementiert sind. Der Handel wurde anschließend für eine Zeit ausgesetzt.

Im Gesamtmarkt erging es anderen Konzernen ähnlich schlimm wie Apple – wobei der iPhone-Hersteller beim Minus die Krone hielt. Google, Facebook und Microsoft erlebten allesamt ein Minus von teilweise gut 6 Prozent, Amazon landete bei minus 5,3 Prozent. Der Dow Jones Industrial Average (Dow Jones Index), in dem Apple eine wichtige Rolle spielt, ging um mehr als 2000 Punkte zurück – so schlimm war es seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr.

Apple hatte schon in den vergangenen Wochen an der Technikbörse NASDAQ gelitten. Der Höchstkurs des Unternehmens wurde mit 327,85 Dollar im Februar erreicht, gestern ging es bis 263 Dollar hinunter. Allerdings hat die Aktie auch einen Höhenflug hinter sich – das 52-Wochen-Tief lag bei 170,27 Dollar. Das Handelsvolumen war mit 66 Millionen Anteilsscheinen am Montag sehr hoch – im Mittel liegt es bei 38 Millionen. (bsc)