Apple verliert Manager in KI-, Gesundheits- und iCloud-Teams

Einige bekannte Namen sollen den Konzern wieder verlassen haben. Auch Ingenieure sind darunter. Es könnte mit der Homeoffice-Politik zu tun haben.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Bei Apple scheint es in einigen Abteilungen Personalrochaden zu geben. Betroffen sind einem Bericht zufolge wichtige Abteilungen wie die Serverinfrastruktur von iCloud, das Team für Künstliche Intelligenz sowie der Gesundheitssektor, der von Apple als wichtiges Zukunftsgebiet gesehen wird. Dies kommt nach einer Phase großen Wachstums, in der der iPhone-Konzern zahlreiche Ingenieure von Konkurrenten wie Amazon, Google oder Netflix abwerben konnte.

Wie der in Apple-Kreisen gut vernetzte Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem jüngsten Newsletter schreibt, sind Emily Fox, die Leiterhin der Gesundheits-KI-Forschung, sowie Ruslan Meshenberg, ein wichtiger Manager im iCloud-Infrastruktur-Team, auf dem Absprung. Fox geht an eine Universität und Meshenberg, ein ehemaliger Netflix-Vizepräsident, wurde von Google angestellt. Auch auf der Ebene des mittleren Managements sowie des Ingenieurteams soll es Abgänge geben.

Gurman tippt auf verschiedene Gründe. So könnten Apple-Mitarbeiter frustriert über die Zukunftsaussichten sein – etwa bei iCloud, wo sich nur langsam etwas tut und die Infrastruktur mittlerweile veraltet sei. Das KI-Team warte wiederum auf einen Siri-Umbau und das Gesundheitsteam kämpfe mit internen Problemen, während die Nutzer auf neue Apple-Watch-Sensoren wie etwa zur Messung des Blutzuckerspiegels warten.

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Hinzu kommt eine weitere Problematik: Apple hat eine reichlich harte Homeoffice-Politik, die intern bereits für massive Kritik gesorgt hat. Während in der Corona-Phase viele Mitarbeiter viel aus der Ferne geleistet hatten, will der Konzern nun, dass sie wieder mindestens drei Tage in der Woche im Büro sind – und die möglichen zwei Tage Homeoffice hängen wiederum an der Genehmigung des jeweiligen Managers. Andere Silicon-Valley-Konzerne wie Facebook oder Google sind hier deutlich flexibler. Apple selbst glaubt nicht, dass eine Innovationskultur ohne "In-Person-Collaboration" auf Dauer möglich ist, wie Manager wie die Personal- und Retail-Chefin Deirdre O'Brien betonen. (bsc)