Apple will angeblich Geld in OpenAI stecken
OpenAI versucht, seinen Frmenwert mit neuen Investmentgeldern auf über 100 Milliarden US-Dollar aufzublasen. Auch Apple könnte einsteigen, wird berichtet.
ChatGPT-App auf einem iPhone.
(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)
Der ChatGPT-Hersteller OpenAI braucht dringend frisches Geld, um neue Modelle entwickeln und seine stromfressenden Angebote weiter betreiben zu können. Das Unternehmen führt deshalb derzeit eine große neue Investorenrunde durch. Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen dieses Mal nicht nur alte Geldgeber dabei sein, sondern auch neue – darunter erstmals Apple. Ziel ist es, dass OpenAI erstmals mit über 100 Milliarden US-Dollar bewertet wird.
Geld von alten und neuen Investoren
Altiinvestoren wie Microsoft und Thrive Capital (das Joshua Kushner gehört, Bruder des Donald-Trump-Schwiegersohns Jared Kushner) sollen in der neuen Runde ebenfalls wieder dabei sein. Insgesamt werde erwartet, dass OpenAI mehrere Milliarden Dollar auf einmal einsammeln wird. Bislang war Microsoft größter strategischer Partner des ChatGPT-Betreibers. Dem Softwareriesen stehen zudem 49 Prozent der Gewinne des For-Profit-Teils von OpenAI zu, nachdem der Konzern seit 2019 insgesamt 13 Milliarden Dollar eingezahlt hatte.
Laut Wall Street Journal laufen derzeit noch die Verhandlungen mit Apple. Auch der GPU-Spezialist Nvidia, der massiv von KI-Boom profitiert hat, soll zu den möglichen Neuinvestoren zählen. Das hätte den Vorteil, dass OpenAI womöglich schneller und umfänglicher mit dessen neuen KI-Beschleunigerchips versorgt wird. Um welche Summen es geht, wurde zunächst nicht bekannt – auch ist unklar, wie fortgeschritten die Gespräche sind.
Problem der Neutralität, die Apple wünscht
Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass Apple einen Beobachterposten im Aufsichtsrat von OpenAI bekommen könnte. Der Konzern hatte angekündigt, ChatGPT künftig in iOS, iPadOS und macOS direkt einzubauen, wenn Nutzer dies wünschen. Allerdings wurde die Idee dann zurückgezogen, um kartellrechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Ob es tatsächlich zu einer Investition des iPhone-Herstellers in OpenAI kommt, ist noch nicht ausgemacht. Apple positioniert sich bislang als neutraler Partner, will auch etwa Google Gemini oder Anthropic Claude in seine Systeme integrieren. Würde das Unternehmen nun Geld in OpenAI stecken, könnte dies negativ bewertet werden.
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(bsc)