Abo statt Einmalkauf: Apple baut AppleCare+ um
Regelmäßige Einnahmen freuen die Finanzabteilung. Bei der Geräteversicherung AppleCare+ für iPhone & Co. wird daher schrittweise der Vorabkauf gestrichen.
AppleCare-Geräteversicherung: Apple will Dienstegeschäft ankurbeln.
(Bild: Apple)
Apple plant offenbar, seine populäre Geräteversicherung AppleCare+ auf längere Sicht nur noch in Form eines Abonnements zu verkaufen. Die Möglichkeit, das Angebot direkt für mehrere Jahre abzuschließen, scheint Apple aus dem Programm nehmen zu wollen – zumindest für zwei Vertriebsbereiche. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Die Umsetzung soll demnach bereits in dieser Woche beginnen, zunächst in den USA.
Vorabzahlung spart bislang Geld
Aktuell kann man beim Erwerb eines Apple-Produkts sowie eine gewisse Zeit danach den Service abschließen und ihn dann für zwei bis drei Jahre vorab bezahlen. Dies erlaubt einen günstigeren Preis. Für ein iPhone 16 Plus werden beispielsweise für zwei Jahre 199 Euro fällig, im Monat würde man hingegen 9,99 Euro zahlen (also insgesamt 239,76 Euro). Möchte man das Gerät auch gegen Diebstahl und Verlust absichern, werden im Monat 13,49 Euro (323,76 Euro gesamt) fällig, auf zwei Jahre im Voraus jedoch nur 269 Euro.
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AppleCare+ deckt eine unbegrenzte Anzahl von Reparaturen bei unabsichtlichen Beschädigungen ab, es gibt allerdings eine Selbstbeteiligung (29 bis 99 Euro). Mit dem Add-on gegen Diebstahl und Verlust ist ein solcher alle zwölf Monate erlaubt, dann zahlt man zusätzlich 129 Euro pro verlorenem / gestohlenem iPhone. Wie Bloomberg-Report Mark Gurman berichtet, soll der Zwang zum Abo in den Apple-Läden sowie auf den Geräten erfolgen. Etwas sparen können soll man jedoch schon: So wird in beiden Bereichen ein Jahresabo möglich werden. Verwirrenderweise wird es aber im Apple Online Store zunächst erlaubt bleiben, dort ein Abo für zwei oder (je nach Gerät) drei Jahre abzuschließen.
Apple will mehr Aboeinnahmen generieren
Die Idee bei der Umstellung scheint zu sein, mehr Nutzer zu Abonnenten zu machen – und damit Apples Servicegeschäft weiter anzukurbeln, das zuletzt erneut Rekordumsätze schrieb. Zwar bekommt Apple mit Vorabzahlungen schneller Geld in die Kasse, Abos versprechen jedoch regelmäßige Einnahmen. Zudem scheint Apple auch darauf zu setzen, dass Nutzer eher ein günstiges Monatsabo abschließen für AppleCare+, als gleich einen Batzen Geld auf den Tisch legen zu müssen.
AppleCare+ ist eine reine Geräteversicherung, die in der EU zwei Jahre lang geltende Gewährleistung auf Produktmängel bleibt bestehen. Es kann also sein, dass Apple eine notwendige Reparatur auch ohne AppleCare+ absolviert. Der Dienst wird als Rundum-sorglos-Paket verkauft.
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(bsc)