Apples App-Store-Ökosystem generiert eine halbe Billion US-Dollar

Laut einer neuen Studie hingen 2019 weltweit über 500 Milliarden Dollar an Anwendungen für iOS, iPadOS & Co. – E-Commerce inklusive.

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Apples App-Store-Ökosystem generiert eine halbe Billion US-Dollar

(Bild: Apple)

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2019 wurden 519 Milliarden US-Dollar über Apps in Apples iPhone-, iPad- und Mac-Ökosystem generiert. Dabei machten die Direktzahlungen, die Developer von Apple erhielten, nur einen Bruchteil aus, erläutern die unabhängig agierenden Ökonomen der Analysis Group. Die Zahlen kamen über Apples eigene Daten sowie externe Quellen zustande.

Digitale Güter und Dienste – inklusive solcher, die über Fremdplattformen erworben wurden – erzeugten laut Studie der Analysis Group im Jahr 2019 allein einen Umsatz von 61 Milliarden Dollar. 45 Milliarden flossen durch In-App-Werbung in die Kassen von Agenturen und App-Anbietern. Mit 413 Milliarden Dollar wurde die größte Summe durch den Verkauf physischer Güter und Dienste über Apps generiert – also etwa durch E-Commerce-Anwendungen, Fahrtdienste, Essenslieferdienste und viele weitere Services mehr.

Insgesamt habe Apple auf knapp 15 Prozent der Gesamtsumme von über einer halben Billion Dollar selbst eine Provision kassiert. Der Konzern lässt sich von direkten App-Verkäufen, In-App-Abos und den meisten digitalen In-App-Verkäufen eine Vergütung von 30 Prozent zahlen.

Die Analysis-Group-Untersuchung berücksichtigt Apples weltweites Ökosystem in 175 Ländern, in denen es den App Store gibt. Im Bereich der physischen Güter und Dienstleistungen war der Block von E-Commerce-Apps (oder auch M-Commerce für Mobile Commerce) der größte. Demnach generierten Apps hier Umsätze in Höhe von 268 Milliarden Dollar.

Zu den wichtigsten gehörten Anwendungen von Bekleidungsgeschäften, Elektronikketten und digitalen Marktplätzen – Lieferdienste für Lebensmittel nicht mitgezählt, die bei 31 Milliarden landeten. Die Kategorie Reisen – darunter etwa Expedia oder Booking.com – kam auf 57 Milliarden Dollar. Ebenfalls groß war das Ridehailing-Geschäft mit Uber oder hierzulande Free Now – das generierte weltweit Umsätze von 40 Milliarden. Auch hier bekommt Apple keine Provision. (bsc)