Apples Leopard ab 2007 auch für Server

Zur neuen Xserve-Familie mit Intel-Herzen gibt es ab Frühjahr bei Apple auch ein neues Betriebssystem. Auf der WWDC gab es einen ersten Eindruck von OS X Server 10.5 "Leopard".

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Auf der World Wide Developers Conference (WWDC) gab Apple interessierten Besuchern auch einen Vorgeschmack auf Mac OS  X Server 10.5, einen Eindruck des kommenden Server-Betriebssystems kann man sich inzwischen auch auf Apples Website machen. Die zentralen Dienste des Leopard, wie Apache 2, MySQL 5, Postfix oder der Quick Time Streaming Server, laufen jetzt nativ in 64 Bit. Mac OS X Server versteht sich auch in der Version 10.5 weiter auf 32-Bit-Anwendungen, sodass diese harmonisch mit der 64-Bit-Familie parallel laufen können.

Neu im Paket, das laut Apple für die neuen XServe mit Intel-CPUs oder andere Intel-Macs ebenso vorgesehen ist wie für bisherige PowerPC-Systeme, sind iCal Server, mit dem Benutzer Termine austauschen, Meetings arrangieren oder Ressourcen planen können. iCal ist unter anderem kompatibel zu Mozillas Sunbird und Microsoft Outlook. Weiter kommt der Leopard mit einem Wiki-Server sowie einer speziell auf die Anforderungen von Netzwerksuchen ausgerichteten Version von Spotlight. iChat Server 2 kann jetzt auch mit GoogleTalk und anderen Instant-Messaging Systemen auf XMPP-Basis kommunizieren. Warum "Podcast Producer", ein Programm für die Herstellung von Podcasts, gerade in ein Server-Paket gehört, bleibt Apples Geheimnis.

Leopard Server verfügt über eine neue Oberfläche zur Einrichtung mit integriertem "Health Check", eine neue Oberfläche für die Server-Einstellungen und unterstützt die automatische Einrichtung von Leopard-Clients, damit diese den Server sofort für alle wesentlichen Dienste wie File- und Printer-Sharing, Mail, iCal, iChat, Adressbuch und Datensicherung verwenden können. Die neuen Features "Server Assistant" und "Server Preferences" sollen auch technisch nicht so bewanderten Anwendern die Einrichtung und Verwaltung eines Servers erleichtern. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört die Open-Source-Webentwicklungsumgebung Ruby on Rails. Zu den weiteren neuen Features von Leopard Server gehören Mail Clustering für verbesserte Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit in Verbindung mit Xsan sowie eine neue Firewall-Technologie, die Angriffe aktiv aufzeichnet und proaktiv einzelne Hosts sperrt.

"Leopard Server verbindet 64-Bit-Power mit der legendären einfachen Bedienbarkeit von Apple in einem Server-Betriebssystem", sagt Philip Schiller, Senior Vice President Worldwide Product Marketing von Apple, und soll für kleinere wie größere Unternehmen "eine großartige Alternative zu Windows- und Linux-Servern darstellen". Leopard Server soll wie der Desktop-Leopard im Frühjahr 2007 erhältlich sein.

Zu Apples World Wide Developers Conference siehe auch: