Apples M3-Fahrplan: Welche Macs erst später kommen

Apples nächstes SoC kommt schrittweise in den Mac. Das will ein bekannter Journalist vernommen haben. Bestimmte Nutzergruppen müssen sich wohl gedulden.

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MacBook Air mit M3-Chip

MacBook Air mit M3-Chip: Wann ist es soweit?

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Wann kommt der erste Mac mit M3-SoC? Eigentlich hätten solche Maschinen bereits im Sommer erscheinen sollen, glauben Beobachter, doch aufgrund von Produktionsschwierigkeiten beim Fertiger TSMC in Taiwan hat sich Apples Terminplan offenbar verschoben. Nun ist wohl frühestens im Oktober mit M3-Macs zu rechnen. In der neuesten Ausgabe seines Newsletter, der am Sonntag herauskam, sieht das Bloomberg-Journalist Mark Gurman, der gute Kontakte nach Cupertino hat, genauso – und er veröffentlicht auch eine Liste möglicher Maschinen, die im Herbst erscheinen könnten.

So werden seiner Ansicht nach im Oktober zunächst ein MacBook Air 13 und ein MacBook Pro 13 (Touch Bar) mit M3 erscheinen – plus möglicherweise der (lange erwartete) iMac M3. Von einem Mac mini M3 hat Gurman hingegen noch nichts gehört. Unklar bleibt, ob Apple das MacBook Air 15 auf M2-Niveau belässt oder es nur wenige Monate nach Erscheinen ebenfalls mit einem M3 ausrüstet. Das wäre für Käufer unschön, aber M2 und M3 parallel in der gleichen Produktreihe wäre gleichermaßen verwirrend.

Was hingegen wohl nicht im Herbst erscheint, sind erste Macs mit M3 Pro und M3 Max. Hier geht Gurman davon aus, dass die ersten Geräte, die die schnelleren SoCs erhalten, MacBook Pro 14 und 16 sein werden. Doch vor 2024 wird das nichts mehr: "Spätestens in der Mitte des Jahres" würden sie kommen, sagt der Journalist. Zuletzt hatte Apple MacBook Pro M2 Max und M2 Pro im Frühjahr aktualisiert, entsprechend ist die Hoffnung da, dass der Konzern diesen Zeitplan beibehält. Gurman schreibt weiter, der "Refresh Cycle" liege wohl bei vier bis fünf Quartalen.

Apple scheint mit der M3-Verschiebung auf die besagten Produktionsprobleme bei TSMC zu reagieren. Die taiwanische Foundry meldete kürzlich den ersten Gewinnrückgang seit vier Jahren. Das hat einerseits mit der aktuellen Situation der Wirtschaft, aber auch mit Lieferschwierigkeiten in Richtung Apple – den mit Abstand größten Abnehmer der Produkte des Chipkonzerns – zu tun.

TSMC-Finanzchef Wendell Huang erwartet denn auch erst im dritten Quartal erstmals Umsätze aus der 3-Nanometer-Produktion. Aktuell erzielt TSMC mit Wafern aus der 5-nm-Fertigung 30 Prozent seiner Einnahmen, während 7 Nanometer noch 23 Prozent ausmachen. Apple soll einer der ersten Abnehmer – wenn nicht der erste Abnehmer – von 3-nm-Chips sein. Sowohl M3 als auch A17 im iPhone 15 Pro sind höchstwahrscheinlich auf diese Art gefertigt.

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(bsc)