Apples erstes AR-Headset in einem Jahr
Laut eines treffsicheren Analysten befindet sich die Arbeit des iPhone-Konzerns an einem Augmented-Reality-System auf der Zielgerade. Es kommen mehrere.
Apple wird sein allererstes Augmented-Reality-Headset, über das es seit Jahren Spekulationen gibt, wohl in ziemlich genau einem Jahr präsentieren. Davon geht der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Geldhaus TF International Securities aus. Kuo zufolge plant Apple fest mit einem Debüt im zweiten Quartal 2022, also spätestens im Juni nächsten Jahres. Das durchsichtige und Video-fähige AR-HMD (Head-mounted Display) werde eine spezielle Optik beinhalten, deren Hauptlieferant Genius Electronic Optical mit Sitz in Taiwan sein soll.
Erst Headset, dann Brille
Apple fährt eine schrittweise Strategie in Sachen AR. Zunächst ist das Headset geplant, das durchaus höherpreisiger ausfallen könnte. Bis 2025 könnte dann eine echte Brille folgen, die sich im Alltag tragen lässt. Bei seinem AR-HMD hatte Apple offenbar auch schon eine Veröffentlichung im Jahr 2021 erwogen; dieser Termin gilt aber nicht mehr als haltbar. Augmented Reality soll für Apple eine neue Plattform werden.
Der Konzern hatte die Technik von langer Hand vorbereitet; so besitzen iPhone und iPad schon seit mehreren Jahren AR-Fähigkeiten inklusive dazu nützlicher LIDAR-Technik im Kameramodul. Einen Massenmarkt wird AR aber wohl erst erreichen, wenn es kompakte Brillen mit der Technik gibt.
Augenerfassung und Apple Pay per Blinzeln?
Zuletzt hatte Kuo spekuliert, dass Apples erstes AR-HMD ein "fortschrittliches Eye-Tracking" erhält, das nicht nur erkennt, wohin der Nutzer blickt, um das Bild entsprechend anzupassen, sondern auch erfasst, wenn dieser blinzelt oder zwinkert. Apple denkt demnach auch über eine direkt integrierte Iris-Erkennung nach, die das System ähnlich wie der Fingerabdrucksensor Touch ID (iPhone, iPad, Mac) oder die Gesichtserkennung Face ID (iPhone und Pad) entsperren kann. Die Funktion könnte auch zum Bezahlen via Apple Pay verwendet werden.
Weiterhin soll das Headset dank eines hybriden Fresnel-Linsen-Designs (insgesamt sechs Linsen verbaut) besonders leicht sein und unter 150 Gramm wiegen. Lieferant seien Young Optics und besagte Genius Electronic Optical. Apple habe die Technik verkleinert und leichter gemacht.
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(bsc)