Apples mobile Reklameplattform ab Januar in Deutschland

Mit iAd will der Computerkonzern Entwicklern zu mehr Einnahmen verhelfen - und auch selbst mitverdienen. Zu den ersten Werbekunden gehören bekannte Marken.

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Der Computerkonzern Apple holt sein Werbeangebot für iPhone, iPad und iPod touch nach Europa und bestätigt damit entsprechende Vorabberichte. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, ist der Deutschlandstart von iAd für Januar geplant. Zuvor wird der Dienst, bei dem Entwickler 60 Prozent der Reklameeinnahmen erhalten, im Dezember in Frankreich und Großbritannien verfügbar sein. Zu den ersten Werbekunden sollen L'Oréal, Renault, Louis Vuitton, Nespresso, Perrier, Unilever, Citi, Evian, LG-Bildschirme, AB InBev und Turkish Airlines gehören.

iAd-Werbung wird direkt in iOS-Anwendungen integriert, lässt sich auf Wunsch durch den Nutzer aufrufen und kann multimediale Inhalte enthalten. Laut Apple ergibt sich so eine durchschnittliche Kundenverweildauer von 60 Sekunden. iAd kombiniere "die Erzählkunst von TV mit der Interaktivität des Digitalen", glaubt man bei dem Computerkonzern.

Allerdings kommt das neue Angebot nicht bei allen Werbetreibenden gut an. So gab es in den USA ein Budget-Minimum von einer Million Dollar und Apple bestand darauf, bei der Anzeigengestaltung ein gehöriges Wörtchen mitzureden, was einige Firmen laut Branchenberichten abspringen ließ. (bsc)