Apples realityOS offenbar im Anflug

Schon nächste Woche könnte der Konzern sein Mixed-Reality-Betriebssystem vorstellen. Dazu passt zumindest ein neuer Markenantrag.

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Logo der Entwicklerkonferenz WWDC 2022 mit überlagertem realityOS-Schriftzug.

(Bild: Apple / Mac & i)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat sich ein neues Trademark sichern lassen, das zum geplanten Mixed-Reality-Betriebssystem des Konzerns passt. Der Name "realityOS" wurde von einem Strohunternehmen des iPhone-Herstellers angemeldet, wie einem Mitarbeiter des IT-Blogs The Verge aufgefallen ist.

Der Markenantrag in gleich zwei Kategorien – darunter auch "wearable computer hardware" sowie diverse Softwarekategorien, darunter auch Videospiele – stammt von Anfang Dezember 2021, die sogenannte Foreign Filing Deadline, mit der die Anmeldung auch in den USA wirksam würde, ist der 8. Juni 2022, also nur zwei Tage nach der Keynote-Veranstaltung zur diesjährigen Apple-Entwicklerkonferenz WWDC. Auf dieser werden erste Details zu einem geplanten AR/VR-Headset des Konzerns erwartet – falls die Hardware selbst nicht gezeigt wird, könnten zumindest erste Infos zu ihrer Software verraten werden, damit Developer mit entsprechenden Apps beginnen können.

Die Anmeldung für die Marke realityOS stammt von der "Realityo Systems LLC". Diese ist an einem Ort gemeldet, den Apple in den letzten Jahren für andere Strohfirmen verwendet hatte, um sich vorab Markenrechte zu sichern. Dazu gehören unter anderem jene für Apples jüngste Mac-Betriebssysteme. Apple hatte realityOS selbst in Logdateien referenziert, die bei unabhängigen Entwicklern aufgetaucht waren – offenbar im Rahmen von Tests. Die Abkürzung für das Betriebssystem lautet "rOS", der Codename "Oak". Apple scheint bereits seit fünf Jahren daran zu arbeiten.

Zuletzt hatte es einen Bericht gegeben, laut dem Apple seinem obersten Managementgremium, dem Board of Directors, eine Vorführung des fast fertigen Headsets gegeben habe. Die Hardware soll mit 15 Kameras, mehreren 4K-micro-OLED-Screens, Eye Tracking, schnellem M-Prozessor und anderen High-End-Features ausgestattet sein und zwischen 2000 und 3000 US-Dollar kosten. Idee ist offenbar, sie zunächst an Early Adopter und Entwickler zu verkaufen, bevor dann später eine Consumer-Version kommt.

Der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman ist sich allerdings unsicher, ob Apple eine "vollständige Präsentation" für das Headset für Entwickler und Endkunden schon zur WWDC plant. Die Hardware-Entwicklung sei aber "unter Volldampf". Zur WWDC 2022 gibt es erstmals wieder ein "Viewing Event" vor Ort in Cupertino. Zu diesem sollen neben Developern auch Vertreter der Presse eingeladen worden sein – diese könnten dann gleich einen Blick auf frische Hardware werfen.

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(bsc)