Atlassian: Bei uns heißt das "Rebalancing", nicht Entlassungswelle
Atlassian, Anbieter von Jira, Confluence & Co., entlässt jeden zwanzigsten Mitarbeiter. Die so freien finanziellen Mittel will man reinvestieren.
Atlassian entlässt rund 500 Angestellte und damit ungefähr 5 Prozent der bisherigen Belegschaft. Das hat das Software-Unternehmen, das unter anderem mit Jira und Confluence zwei weit verbreitete Unternehmenstools im Portfolio hat, in einem Blogpost verkündet. Schuld sei aber nicht die eigene wirtschaftliche Lage, sondern das "sich verändernde und schwierige makroökonomisches Umfeld".
Bereits im letzten Monat habe man sich intern deshalb neu orientiert und Prioritäten verschoben. Diese Veränderungen hätten aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so die beiden Gründer des Unternehmens im Blogpost zu den Entlassungen. Deshalb wolle man auch personell umplanen, dafür müssten allerdings rund 5 Prozent der bisherigen Belegschaft entlassen werden. Betroffen sind laut Unternehmensangaben hauptsächlich die Bereiche Talentakquise, Programmmanagement sowie Forschung und Analyse. Stattdessen wolle man künftig in anderen Abteilungen investieren – das bezeichnen die Gründer Mike Cannon-Brookes und Scott Farquhar als "Rebalancing" des Unternehmens. Atlassian macht aber keine Angaben dazu, welche das sein sollen.
Job weg, Laptop bleibt
Auch die Betroffenen spricht der Blogpost direkt an: Sie erhalten demnach unter anderem 15 Wochen Lohnfortzahlung und für jedes Jahr Unternehmenszugehörigkeit eine weitere Woche. Ein halbes Jahr bleiben sie außerdem krankenversichert; wer durch die Entlassung Visa-Probleme bekommt, soll außerdem auch dabei Unterstützung erhalten. Bis Freitag, 10. März, behalten die Entlassenen zudem noch Zugang zu den Firmen-Systemen, um sich gebührend verabschieden zu können. Danach werden ihre Zugänge gesperrt – die Laptops sollen sie aber behalten dürfen.
(jvo)