Auch Hercules setzt auf ATI-Grafikchips

Nach Gigabyte nun auch Hercules/Guillemot: Die Entscheidung von ATI, Grafikchips auch an andere Kartenhersteller zu verkaufen, trägt erste Früchte.

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Von
  • Manfred Bertuch

Die Entscheidung des 3D-Spezialisten ATI, Grafikchips auch an andere Kartenhersteller zu verkaufen, trägt erste Früchte. Dadurch verringert sich Nvidias fast schon übermächtige Marktpräsenz bei PC-Grafikkarten ein wenig.

Der französische Hersteller Guillemot, der Grafikkarten unter der Marke Hercules produziert, wird in Europa die All-in-Wonder Radeon 8500 DV anbieten. Das Produkt vereint ATIs leistungsstärksten 3D-Chip Radeon 8500 mit einem TV-Tuner und einem Firewire-Anschluss für digitale Video-Daten. Die All-in-Wonder-Reihe ist eine der beliebtesten Multimedia-Lösungen und vereint 3D-Grafik für Spiele mit Video-Recording und Video-Bearbeitung nebst TV- und Teletext-Funktionen. Guillemot hat das exklusive Vertriebsrecht für den europäischen Einzelhandel und will die AGP-Karte ab Februar zu einem Preis von 430 bis 500 Euro anbieten. ATI selbst wird weiterhin den Großhandel und OEMs mit All-in-Wonder-Produkten beliefern.

Im März will Guillemot die Zusammenarbeit mit einer Radeon-8500-Grafikkarte ausbauen und dafür die Produktion von Karten mit dem Nvidia-Chips GeForce3 Ti200 und Ti500 einstellen. Im Programm bleiben vorerst Produkte mit den Nvidia-Chips GeForce2 GTS Pro und GeForce2 Ti.

Auch Gigabyte hatte bereits angekündigt, bei Grafikkarten auf Grund günstiger Konditionen ATI an Stelle von Nvidia einzusetzen und Radeon-Chips in der Karten-Serie "Maya" einzubauen. Das ehrgeizige Spitzenmodell soll sich durch einen Video-Eingang, einer guten Kühlung sowie einen Hardware-Monitor "V-Tuner" auszeichnen und wird mit den Spielen Serious Sam, Rune, Heavy Metal FAAK2, Motocross und 4x4/Oni ausgeliefert. (Manfred Bertuch) / (jk)