Auch Yahoo ist an AOL interessiert

Time Warner scheint sich vor Interessenten für seinem Online-Ableger AOL kaum retten zu können: Auch Yahoo reiht sich in die Schlange ein, in der bereits Microsoft sowie Google und Comcast stehen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Time Warner scheint sich vor Interessenten für eine Zusammenarbeit oder eine Beteiligung an seinem Online-Ableger AOL kaum retten zu können: Auch Yahoo reiht sich in die Schlange ein, in der bereits Microsoft sowie Google und Comcast stehen, berichtet das Wall Street Journal. Allerdings dürfte Yahoo unter den Interessenten auch die meisten Probleme mit den Wettbewerbshütern bekommen, sollte ein Deal zu Stande kommen: Immerhin wird Yahoo als einer der wichtigsten Mitbewerber für AOL im Website- und Portalgeschäft angesehen. Genau in diesem AOL-Bereich liegt aber auch bei Yahoo, ähnlich wie bei den anderen Firmen, das Hauptinteresse, während das Zugangsgeschäft von AOL für keinen der potenziellen Partner besonders lukrativ erscheint.

Besonders das Geschäft mit Online-Anzeigen boomte in der letzten Zeit weltweit wieder, und auch AOL konnte in diesem Bereich dem Mutterkonzern Time Warner etwas Freude bereiten. Yahoo könnte durch eien AOL-Deal vor allem sein Geschäft mit bezahlten Suchanzeigen für seine eigene Suchmaschine stärken wollen.

Bislang gibt es von keinem der potenziell an einem Geschäft beteiligten Firmen eine offizielle Stellungnahme; Time Warner hat aber, nachdem es früher bereits Überlegungen über einen vollständigen Verkauf der Online-Sparte gab, inzwischen klar gemacht, dass man eine Mehrheitsbeteiligung an AOL behalten wolle. Außerde will Time Warner nach Angaben der Wirtschaftszeitung keine Aktien zur Bezahlung des Kaufpreises akzeptieren -- allein die Web-Besitztümer von AOL werden aber auf einen Marktwert von 10 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Siehe dazu auch: (jk)