Auf dem IT-Arbeitsmarkt sind vor allem Akademiker gefragt

Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das Magazin "Junge Karriere".

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  • dpa

Auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte werden vor allem Akademiker gesucht. Drei von vier ausgeschriebenen Stellen erforderten einen fachlich relevanten Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, berichtet das in Düsseldorf erscheinende Magazin Junge Karriere (Ausgabe 03/2008). In dieser Hinsicht sieht es in Deutschland jedoch traditionell schlecht aus: Ein Studium der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik können laut OECD-Bildungsbericht nur 2 von 1000 Beschäftigten vorweisen.

Und trotz der guten Berufsaussichten entscheiden sich vergleichsweise wenige Schulabgänger für ein technisches Studium: Im Boomjahr 2000 gab es in Deutschland rund 38.000 Studienanfänger in Informatik, 2006 waren es nur noch knapp 28.500. Das sei ein Minus von 25 Prozent. Es sei zu erwarten, dass die Zahl der Absolventen künftig fällt – von 15.360 im Prüfungsjahr 2006 auf unter 14.000 in 2010. Dabei seien die Chancen in der Branche insgesamt so gut wie seit Jahren nicht mehr.

Bei der jüngsten Branchenumfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) meldeten rund 60 Prozent der deutschen IT-Unternehmen offene Stellen. Das seien rund 18.000 freie Stellen. Die guten Jobchancen spiegeln sich dem Magazin zufolge auch in den Gehältern wider: Vor allem SAP- und IT-Berater verdienen bereits als Berufseinsteiger mit bis zu zwei Jahren Erfahrung zwischen 38.000 und 48.000 Euro im Jahr. Das Durchschnittsgehalt eines jungen Software-Entwicklers liege dagegen zwischen 35.000 und 42.000 Euro. Fachleute für IT-Sicherheit könnten mit jährlich zwischen 35.500 und 43.000 Euro rechnen.

Siehe auch:

  • heise jobs, Stellenanzeigenbörse sowie aktuelle Berichterstattung und Hintergrundartikel zum Arbeitsmarkt, der Ausbildungssituation und den Gehaltsstrukturen der Hightech-Branchen

(dpa) / (anw)