Auf dem Weg zur Mandriva Foundation
Mandriva hat die ersten Schritte zur Gründung einer Stiftung unternommen, die die französische Linux-Distribution als Community-Projekt weiterentwickeln soll.
Mandriva hat die ersten Schritte zur Gründung einer Stiftung unternommen, die die französische Linux-Distribution als Community-Projekt weiterentwickeln soll. Wie Charles Schulz im Mandriva-Blog schreibt, wurde die grobe Richtung der Stiftung in einem ersten Meeting besprochen, an dem auch Mandriva-Chef Jean-Manuel Croset teilnahm. Schulz, der im Vorstand der Document Foundation engagiert ist, soll Mandriva auf dem Weg zur Community-Distribution unterstützen.
Die Mandriva-Stiftung soll für jeden offen stehen und von der gesamten Mandriva-Community getragen werden. Das französische Unternehmen wird möglicherweise den einen oder anderen Entwickler bezahlen, beansprucht jedoch offenbar keine besondere Führungsrolle.
Im Mai hatte Mandriva nach Abwendung eines drohenden Bankrotts angekündigt, dass Mandriva Linux zu einer Community-Distribution werden soll. Dabei wollte man auch den Mandriva-Fork Mageia mit einbinden; eine direkte Beteiligung lehnten die Mageia-Macher jedoch ab. Mageia war vor knapp vor zwei Jahren als Community-Fork entstanden, weil Mandriva-Entwickler und -Anwender mit der Weiterentwicklung der Distribution durch das französische Unternehmen nicht zufrieden waren. Vor wenigen Wochen wurde Mageia 2 veröffentlicht.
Siehe dazu auch:
- Von der Community überholt, Kommentar von Mirko Dölle zu Mandrivas Community-Initiative
(odi)