Mageia reagiert auf Mandriva-Pläne

Der Mageia-Vorstand lehnt die Mitarbeit an einer Community-Version von Mandriva Linux ab, begrüßt aber, dass Mandriva ein Server-Produkt auf Basis von Mageia veröffentlichen will.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Der Mageia-Vorstand hat die Mitarbeit an einer Community-Version von Mandriva abgelehnt, begrüßt aber, dass Mandriva ein Server-Produkt auf Basis von Mageia veröffentlichen will. Das geht aus einem Statement des Leitungsgremiums des Mandriva-Forks zu den aktuellen Plänen von Mandriva hervor. Vergangene Woche hatte das französische Unternehmen angekündigt, dass Mandriva Linux zu einer Community-Distribution werden soll; am Wochende bloggte Mandriva-Chef Jean-Manuel Croset von einer Kooperation mit Mageia im Server-Bereich.

Laut den Mageia-Machern hat Jean-Manuel Croset im Vorfeld der Ankündigungen mit den Mageia-Entwicklern gesprochen. Man habe jedoch das Angebot ausgeschlagen, sich als Mageia-Vertreter in der Mandriva Working Group zu beteiligen. Mageia, so die Begründung des Mageia Board, sei eine exzellente Plattform, zu der Mandriva hätte beitragen können; das sei für Mandriva jedoch nicht in Frage gekommen.

Dass Mandriva sein Server-Produkt auf Basis von Mageia entwickeln wolle, ist für den Mageia-Vorstand eine "gute Nachricht". Mageia sei freie Software, und es stehe jedem frei, eine von Mageia abgeleitete Distribution zu erstellen; zudem begrüße das Projekt Hilfe von jeder Seite. Das Statement schließt mit den Worten, Mageia sei unabhängig von jedweden Firmen, und weist darauf hin, Mageia 2 werde in Kürze erscheinen. (thl)