Aus für Sidekick und Hiptop

Der Dienstleister Danger stellt zum Jahresende den Dienst in Europa ein. Sidekick- und Hiptop-Kunden können damit nicht mehr auf Internet-Dienste zugreifen.

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Ende 2002 kam in den USA der Danger Hiptop auf den Markt – ein einfaches Handy, das mittels Knöpfchen-Tastatur zudem zum Mailen und Surfen geeignet war. Die Engpässe durch die damals noch recht langsamen Funknetze umging Danger, indem das Gerät alle Zugriffe auf das Netz auf den Danger-eigenen Server umleitete und etwa Grafiken stark komprimierte. 20 Euro kostete das Surfvergnügen pauschal beim Netzbetreiber E-Plus, der das Gerät im Herbst 2003 erstmals in Deutschland auf den Markt brachte. Den Nachfolger brachte auch T-Mobile in nahezu identischer Form unter dem Label Sidekick auf den Markt. Nach der Übernahme durch Microsoft Anfang vergangenen Jahres stellt Danger den Dienst für Europa nun zum Ende diesen Jahres ein. T-Mobile USA bietet jedoch weiterhin Geräte unter dem Sidekick-Label an.

Sidekick- und Hiptop-Nutzer können weiterhin telefonieren sowie SMS- und MMS-Nachrichten schreiben und empfangen, der Zugang zum Internet bleibt ihnen jedoch verwehrt. T-Mobile-Sprecher Dirk Wende bestätigte die Einstellung, schob den schwarzen Peter jedoch auf Danger. Die betroffenen Kunden wurde die Einstellung bereits per Brief mitgeteilt, in den nächsten Wochen sollen sie über alternative Produkte aus dem Portfolio des Konzerns informiert werden. Ein gewisser Spielraum sei bei den Call Center Agents durchaus vorhanden, so Wende auf Nachfrage, Sidekick-Kunden könnten im Gespräch also durchaus Preisnachlässe für neue Hardware aushandeln. (ll)