Autoabsatz in der EU auf Talfahrt

Die Zahl der Auto-Neuzulassungen in der EU ist im Oktober erneut deutlich zurückgegangen. Ursache dafür ist vor allem der Chipmangel.

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Die Hersteller können momentan nicht so viele Autos bauen, wie sie gern würden. Der Chipmangel macht sich stark bemerkbar.

(Bild: Mercedes)

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  • dpa

Nach dem Einbruch in den Sommermonaten wurden im Oktober 665.001 Autos neu zugelassen und damit 30,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der europäische Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Auf die ersten zehn Monate gesehen lag der Absatz mit 8,2 Millionen Autos damit noch 2,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Derzeit bremst der weltweite Chip-Mangel die Autoproduktion. Im Frühjahr 2020 hatte zunächst der pandemiebedingte Lockdown einen Nachfragestau hinterlassen. Später stützten viele Staaten die Pkw-Nachfrage wegen der Krise durch Förderprogramme.

In den größten Automärkten fiel der Absatzrückgang nun teils noch stärker aus als im EU-Schnitt. In Italien brachen die Neuzulassungen im Oktober um 35,7 Prozent, in Deutschland um 34,9 Prozent und in Frankreich um 30,7 Prozent ein. In Spanien wurden 20,5 Prozent weniger Autos neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Unter den Herstellern ließ besonders der Volkswagen-Konzern mit all seinen Marken Federn: Der Absatz brach in der EU im Oktober um 44 Prozent ein. Daimler kamen mit einem Rückgang um 34 Prozent und BMW mit knapp 23 Prozent etwas glimpflicher davon.

(mfz)