BMW: Probleme bei Logistikumstellung verzögern Reparaturen
Bei BMW findet derzeit eine Umstellung auf ein neues Logistiksystem statt und sorgt für viele Probleme, durch die sich Reparaturen verzögern, weil Ersatzteile nicht verfügbar sind. Bis September soll aber wieder alles laufen.
Der Automobilhersteller BMW hat anhaltende Probleme bei der Ersatzteilversorgung, weil die Umstellung auf ein neues Logistiksystem Probleme bereitet. Das berichtet das Handelsblatt und erklärt, gegenwärtig müssten viele Kunden längere Zeit auf Reparaturen warten. Im zentralen Lager in Dingolfing seien rund zehn Prozent der Teile nicht umgehend verfügbar. Der Autobauer wolle die Probleme nun bis Anfang September beheben.
Im September 2009 hatte BMW verkündet, gemeinsam mit IBM und SAP das neue Logistiksystem ATLAS (Advanced parTs Logistics in After Sales) einführen zu wollen. Angepeilt war dafür der September 2013. IBM habe sich aber in der Zwischenzeit aus dem Projekt zurückgezogen, erläuterte BMW, ohne jedoch Gründe zu nennen oder zu erklären, wann IBM ausgestiegen sei. Die Software stamme aber weiter von SAP, schreibt das Handelsblatt.
Insgesamt habe der Wechsel vor mehr als zwei Monaten zu einer Kettenreaktion geführt, weil Bestellungen für 40 Verteilzentren in Dingolfing zusammenlaufen. Außerdem würden von dort direkt rund 300 Werkstätten in Deutschland beliefert. Bei Sonderteilen seien inzwischen auch die USA und China betroffen. (mho)