BNP schluckt Consors nun doch mit Haut und Haaren

Die französische Großbank BNP hat genug Anteile beisammen, um die restlichen Consors-Kleinaktionäre per Squeeze out aus dem Unternehmen zu drängen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das letzte Stündlein des Online-Brokers Consors ist eingeläutet: Der neue Eigner, die französische Großbank BNP Paribas, hält nach weitereren Aktienzukäufen mittlerweile 95,05 Prozent der Consors-Anteile und kann damit die restlichen Kleinaktionäre per Squeeze out aus dem Unternehmen herausdrängen. BNP hat bereits angekündigt, den Nürnberger Internet-Wertpapierhändler von der Börse zu nehmen. Anfang der Woche war die vollständige Übernahme des Nürnberger Internet-Wertpapierhändlers noch an wenigen Aktien gescheitert.

Die Franzosen hatten zunächst knapp 67 Prozent der Consors-Anteile von der maroden Schmidt-Bank erworben. Durch ein Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre kamen sie auf 94,91 Prozent. Über die Börse seien nun weitere rund 66.000 Aktien zum durchschnittlichen Preis von 12,40 Euro erworben worden, teilte BNP am Donnerstag mit. Ein außerbörslicher Erwerb habe nicht stattgefunden. BNP will Consors mit der eigenen Online-Tochter Cortal zum größten Online-Broker in Europa verschmelzen. (pmz)