Beats stellt ANC-Kopfhörer Studio Pro vor

Bewährtes Design, innen frisch: Der Beats-Kopfhörer kommt mit neuen Funktionen. Neben einem Transparenzmodus und USB-C bieten die Over-Ears auch High-Res-Audio.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: Beats)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Seit 2017 verkaufte die Apple-Tochter Beats den Over-Ear-Kopfhörer Studio3 Wireless unverändert – abgesehen von anderen Gehäusefarben. Jetzt kommt der Nachfolger in den Handel. Er heißt Studio Pro und sieht dem Vorgängermodell recht ähnlich, bringt aber spannende Neuerungen unter der Haube mit.

Der Studio Pro hat ein Kunststoffgehäuse mit verstellbaren Bügeln, die sich für den Transport zusammenklappen lassen. Die Ohrmuscheln sind mit weichen, lederbezogenen Polstern versehen, die Bedienknöpfe sitzen im schlichten Logo an der Seite. Weiterhin an Bord ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, statt eines Micro-USB-Ports gibt es beim Studio Pro nun eine USB-C-Buchse.

Neuerungen findet man im Inneren: Statt Bluetooth 4.0 nutzt der Kopfhörer jetzt das aktuelle Bluetooth 5.3 zur Musikübertragung. Einen Apple-Chip besitzt der Studio Pro nicht mehr, die Vorgänger hatten noch Apples W1 an Bord, der bereits in den ersten AirPods von 2017 steckte. Nutzer können Apples Sprachassistentin Siri auch aktivieren, indem sie die Phrase „Hey Siri“ aufsagen. Zuvor ging das nur via Knopfdruck.

Der Studio Pro soll sich dennoch schnell mit allen Macs, iPhones, iPads oder Apple TVs koppeln, die mit derselben Apple ID bei iCloud angemeldet sind. Zudem kann man sich über Apples Wo-ist-Netzwerk die letzte bekannte Position des Hörers auf einer Karte anzeigen lassen. Wie bei anderen Beats-Hörern hat Beats ähnliche Funktionen für Android-Nutzer vorgesehen: So unterstützt der Studio Pro Google Fast Pair, koppelt sich mit Geräten mit demselben Google-Account oder lässt sich über Googles Gerätesuche aufspüren. Für den vollen Funktionsumfang unter Android muss man die Beats-App herunterladen, unter iOS sind die Funktionen im Betriebssystem integriert.

Beats Studio Pro (6 Bilder)

Das Design der Beats Studio Pro orientieret sich an ihren Vorgängern, den Studio3 Wireless.
(Bild: Beats)

Neben Bluetooth spielt der Studio Pro Musik auch über den weiterhin eingebauten Klinkenanschluss ab. Erstmals unterstützt Beats USB-Audio: Schließt man den Studio Pro per USB-C ans Endgerät an, kann man darüber mit den passenden Streaming-Diensten wie Tidal oder Apple Music Musik verlustfrei wiedergeben. Zudem gibt es per USB-Audio drei voreingestellte Klangprofile (ausgewogen, für Entertainment oder Sprachinhalte wie Podcasts), zwischen denen man wechseln kann.

Damit kommt Beats dem Mutterkonzern zuvor: Apple selbst hat derzeit keine Hörer im Angebot, die High-Res-Musik unterstützen, selbst die teureren AirPods Max können dies per Kabel nicht.

Den Klang der 40-MM-Treiber will Beats optimiert haben, der Hersteller verspricht ein „kraftvolles und ausgewogenes Klangprofil“. Wie zuvor unterstützen die Studio Pro in Apps bei Dolby-Atmos-Inhalten 3D-Audio, nun allerdings auch mit Kopfverfolgung („Headtracking“).

Wer ein iPhone mit TrueDepth-Kamera (ab dem iPhone X) besitzt, kann mit den Face-ID-Sensoren das eigene Ohr scannen, um ein persönliches Hörprofil mit angepasstem Klang zu erstellen. Diese Funktion beherrschen Apples AirPods 3 und AirPods Pro bereits seit einer Weile.

Zur Adaptiven Geräuschunterdrückung, die bereits der Vorgänger beherrschte, kommt jetzt ein Transparenzmodus, der Umgebungsgeräusche bei der Musikwiedergabe ans Ohr weiterleitet. Die eingebauten Mikrofone sollen auch bei Telefonaten Hintergrundgeräusche herausfiltern, um die Sprachqualität zu verbessern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Akkulaufzeit soll ohne ANC bei bis zu 40 Stunden liegen, ebenso lang wie bei den Studio3 Wireless. Mit Geräuschunterdrückung oder Transparenzmodus bleiben noch 24 Stunden. Über eine Schnellladefunktion sollen zehn Minuten am Netzteil für vier Stunden Musikwiedergabe reichen.

Der Studio Pro ist ab heute den vier Farben Schwarz, Espresso (Dunkelbraun), Navy (Dunkelblau) und Sandstein (Weiß) erhältlich. Der Herstellerpreis liegt bei 400 Euro. Zum Lieferumgang gehören neben USB-C- und Klinkekabeln auch eine Tragetasche aus Stoff.

Update: In einer früheren Version hatten wir angegeben, dass die Vorgänger Studio 3 Wireless einen Lightning-Anschluss hatten. Die älteren Kopfhörer nutzten aber Micro-USB. Wir haben die Stelle korrigiert.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(hze)