Bechtle schafft 2008 erneut ein Rekordergebnis

Der IT-Dienstleister aus Neckarsulm konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigenen Erwartungen erfüllen und Umsatz sowie Vorsteuerergebnis trotz der schwierigen Wirtschaftslage steigern.

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Von
  • Matthias Parbel

Der IT-Dienstleister Bechtle aus Neckarsulm konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigenen Erwartungen erfüllen und Umsatz sowie Vorsteuerergebnis trotz der schwierigen Wirtschaftslage steigern. 2008 verzeichnete Bechtle einen Umsatz von 1,43 Milliarden Euro – knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr – und liegt damit im Rahmen der vom ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Ralf Klenk Anfang 2008 prognostizierten rund 1,5 Milliarden Euro. Das angepeilte Ziel von 60 Millionen Euro beim Vorsteuerergebnis dürfte Bechtle den jetzt präsentierten vorläufigen Zahlen zufolge ebenfalls erreicht haben – 2007 stand noch ein EBIT von 59 Millionen Euro zu Buche.

"Das starke Vorjahr nochmals zu übertreffen ist ein schöner Erfolg, den wir vor allem der Leistung unserer Mitarbeiter verdanken", erklärte Dr. Thomas Olemotz, Vorstandssprecher der Bechtle AG und betonte, "angesichts der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit dem Geschäftsverlauf 2008 sehr zufrieden" zu sein. Allerdings hat sich auch bei Bechtle das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2008 verlangsamt – für das zweite Quartal konnte Klenk im vergangenen August noch ein überdurchschnittliches Plus von acht Prozent verkünden.

Während der amtierende Vorstandsvorsitzende Olemotz Mitte Januar 2009 von "normalen Geschäften" sprach, will sich der Konzern aber erst im Zuge der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für 2008 Ende März zu einer Prognose für das laufende Jahr äußern. Ob die von Bechtle-Gründer Ralf Klenk im Jubiläumsjahr verkündeten ambitionierten Wachstumsziele Bestand haben werden, erscheint im Kontext der sich verschärfenden Wirtschaftskrise zumindest fraglich. Schon 2010 wollte Klenk die 2-Milliarden-Hürde beim Umsatz nehmen und in den folgenden zehn Jahren auf über fünf Milliarden wachsen.

Der IT-Dienstleister wolle dabei von der Konsolidierung innerhalb der Branche profitieren. Neben dem Ausbau des Systemhausnetzwerkes hierzulande, forcierte Klenk vor allem die Expansion im Ausland. Neben einem kürzlich gestarteten Engagement in Irland kaufte Bechtle schon im vergangenen Jahr gleich zwei Systemhäuser in Österreich. Auf der Agenda stehen weiterhin die Expansion nach Portugal sowie Osteuropa. (map)