Befragung im Silicon Valley: Was Apple fair und Meta-Ingenieure reich macht
Die Karriere-Community Blind liefert Informationen zu Gehalt und Arbeitsbedingungen großer US-Tech-Firmen. Wie sich zeigt, gibt es durchaus große Unterschiede.
Wer als Ingenieur im SIlicon Valley schnell viel Geld verdienen möchte, sollte nicht zu Apple gehen. Das geht aus einer neuen Untersuchung des Karriereportals Blind hervor. Es hat die verschiedenen Gehaltsstufen von großen IT-Konzernen wie Google, Meta, Microsoft, Amazon oder eben Apple verglichen und kommt zu dem Schluss, dass der iPhone-Hersteller in Sachen Bezahlung dem Wettbewerb hinterherhinkt. Dagegen eröffnet Meta Ingenieuren die schnellsten Aufstiegschancen und zahlt auch gut. Google wiederum gilt als besonders ausgewogener Arbeitgeber, sowohl beim Geld als auch bei den Karrieremöglichkeiten.
Apple gilt als "fair"
"Apples Gesamtvergütung mag weniger wettbewerbsfähig sein als die anderer Unternehmen, aber die Stellen und Gehaltsgruppen sind einheitlich und fair", schreibt Blind. Google achte sehr darauf, dass es nicht zu ungerechtfertigten Gehaltsunterschieden kommt: "Das bedeutet, dass es selten vorkommt, dass jemand auf einer niedrigeren Stufe mehr verdient als jemand auf einer höheren Stufe."
Kompliziert wird es wiederum beim Redmonder Softwareriesen. "Microsoft hat viele Jobstufen für Software-Ingenieure, was dem Unternehmen mehr Flexibilität bei der Vergabe von Beförderungen geben kann. Allerdings ist die Gesamtvergütung bis zum "Staff Software Engineer" durchweg niedriger als die ihrer Kollegen." Beförderungen können bei Amazon wiederum etwas länger dauern, erklärte Blind. Der E-Commerce-Konzern habe auch breite Gehaltsspannen für Ingenieure, sodass die Gesamtvergütung stark variieren kann.
Einige Gehaltsstufen
Finanziell geht es bei Apple mit einem Einstiegsgehalt von rund 142.000 US-Dollar los. Maximal können es als "Principal" 500.000 Dollar werden. Meta zahlt bereits knapp 180.000 Dollar als Einstieg, das Maximum soll bei 780.000 Dollar liegen.
Bei diesen Gehältern gilt zu bedenken, dass das Leben im Silicon Valley sehr teuer ist. So können sich manche Ingenieure kein Haus mehr leisten, von Normalverdienern ganz abgesehen. Apple, Google oder Meta investieren daher mittlerweile selbst in Immobilien oder bauen "Company Towns" auf, die gänzlich im Besitz der Konzerne sind. Das hilft den zahlreichen Nichtingenieuren natürlich wenig, die mittlerweile stundenlange Anfahrtswege haben, weil sie im Valley direkt nicht mehr wohnen können.
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(bsc)