Bericht: Mansfield-Abgang aus organisatorischen Gründen

Der ehemalige Senior Vice President Technologies sei nicht aus dem Apple-Management verstoßen worden, behaupten Insider. Er habe sich nur stärker auf "Spezialprojekte" konzentrieren wollen.

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Bob Mansfield.

(Bild: Apple)

Der Abschied von Apple-Topmanager Bob Mansfield aus der Chefetage des Mac- und iPhone-Herstellers erfolgte Insidern zufolge offenbar nicht aufgrund von Differenzen. Das melden übereinstimmend die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg, der Silicon-Valley-Experte Om Malik und der üblicherweise gut informierte Apple-Blogger John Gruber von Daring Fireball.

So schreibt Gruber, Mansfield tue nun genau das, was Apple angegeben habe: Er arbeite künftig zu 100 Prozent an "Spezialprojekten". Dies sei kein Euphemismus und Mansfield sei auch nicht strafversetzt worden oder habe Gesundheitsprobleme.

Es gehe bei dem Rollenwechsel darum, sich auf bestimmte neue Produkte zu konzentrieren. Es sei von vorne herein geplant gewesen, dass Mansfields Wiedereinstieg als Senior Vice President im letzten Jahr eine temporäre Angelegenheit wäre, so Gruber. Mansfield sei "so erfolgreich", dass er seine Position bei Apple selbst bestimmen könne – und diese habe er gewählt.

Bloomberg schreibt wiederum unter Berufung auf einen nicht näher genannten Insider, Mansfield habe die neue Position selbst gewünscht, um nicht mehr durch die Arbeit in der Firmenleitung "abgelenkt" zu sein. Es ist denkbar, dass Mansfield etwa am iWatch-Projekt arbeitet, einer Computeruhr, die Apple gerüchteweise spätestens 2014 auf den Markt bringen will. Silicon-Valley-Beobachter Om Malik sagte wiederum in einem Interview, Mansfield sei bei Apple sehr angesehen. "Die Leute lieben ihn."

[Update 5.8.13 13 Uhr 39:] Laut einem Bericht von 9to5Mac soll sich Mansfield offenbar auf den Chipbereich konzentrieren. Die Hardware- und Operations-Leiter Dan Riccio und Jeff Williams übernehmen demnach die früheren Aufgaben des Managers. Riccio kümmere sich unter anderem nun um das Antennendesign und die WLAN-Komponenten der Apple-Geräte. Williams soll sich offenbar um die Herstellung neuer Hardware kümmern. Mansfield sei weiterhin an "Spezialprojekten" wie der gerüchteweise geplanten "iWatch" beteiligt. (bsc)