Bericht: Riesen-iPad frühestens im zweiten Quartal 2015
Ein üblicherweise gut informierter Analyst glaubt, dass Apple mit der Massenproduktion des "iPad Pro" erst später beginnt. Zudem sagt er dem aktuellen iPad Air 2 schlechtere Verkäufe voraus.
"iPad Pro" als Rendering.
(Bild: MacRumors)
Seit längerem geistert durch die Gerüchteküche, dass Apple für Anfang 2015 ein neues iPad mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 12,2 und 12,9 Zoll plant. Nun erteilt der in Asien gut vernetzte Börsenanalyst Ming-Chi Kuo von der Investmentbank KGI Securities, der mit seinen Vorhersagen in den letzten Jahren häufig richtig lag, den an einem solchen "iPad Pro" interessierten Kunden einen Dämpfer: Seinen Quellen zufolge wird das Gerät nicht vor dem zweiten Quartal 2015 in die Massenproduktion gehen.
Das "iPad Pro" werde über einen hochauflösenden Bildschirm mit schnellen Antwortzeiten und hoher Farbsättigung verfügen. Um hier einen ausreichenden Yield zu erzielen und die Technik wie gewünscht auszuentwickeln, habe Apple die Produktion nach hinten geschoben.
Quellen der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hatten zuvor einen Termin Anfang 2015 genannt, während das Wall Street Journal im Oktober ähnlich argumentiert hatte wie Kuo jetzt. Apple konzentriere sich zur Zeit lieber darauf, mehr Einheiten des iPhone 6 Plus herzustellen, da das Phablet besonders gut nachgefragt werde.
Kuo glaubt auch, dass sich Apples neues und nochmals dünneres iPad Air 2 schlechter verkaufen wird als von Cupertino erhofft; insbesondere im ersten Quartal 2015 werde Apple "mit Gegenwind" zu kämpfen haben. Diese Absetzprobleme betreffen seiner Einschätzung nach allerdings den gesamten Tablet-Markt, der von fehlenden neuen Anwendungen und einer Marktsaturierung geprägt sei. Apple versucht derzeit, das iPad verstärkt im Enterprise-Bereich zu verkaufen – hierzu existiert eine große Partnerschaft mit IBM. (bsc)
