Bericht: Zukunft von Sony BMG auf dem Prüfstand

Das Sony-Management werde in der kommenden Woche zusammentreten, um über die Zukunft von Sony BMG zu beraten, berichtet das Branchenblatt Billboard. Die Bertelsmann-Gruppe hatte zuletzt den Verkauf ihres Anteils an dem Joint Venture in Erwägung gezogen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Gerüchte um eine anstehende Trennung der am Joint Venture Sony BMG Music Entertainment beteiligten Partner bekommen neue Nahrung. Das Branchenblatt Billboard berichtet am heutigen Montag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise, das Management von Sony werde am kommenden Dienstag (29. Juli) zusammentreten, um über die Zukunft von Sony BMG zu beraten. Kolportiert werden inzwischen auch schon konkrete Zahlen, sollte sich die Bertelsmann-Gruppe von ihrem 50-prozentigen Sony-BMG-Anteil vor Ablauf der bis August 2009 vereinbarten Zusammenarbeit trennen.

Den Japanern, die ein Vorkaufsrecht für die Bertelsmann-Hälfte haben, wurde bereits im Juni, als der Gütersloher Medienkonzern laut über einen Ausstieg aus dem Musikgeschäft nachdachte, ein Interesse an einer Komplettübernahme nachgesagt. Und die könnte Sony nun deutlich günstiger kommen als erwartet. Laut Billboard sind die von Bertelsmann angedachten 1,8 Milliarden Euro nicht zu halten. Vor dem Hintergrund eines schwachen Konsumklimas und erschwerten Finanzierungsbedingungen sei ein Preis um eine Milliarde Euro eher realistisch, schreibt das Branchenblatt. Zudem sei außer Sony derzeit kein ernsthafter Kaufinteressent in Sicht. (pmz)