Berichte: Microsoft streicht erneut Stellen

Bereits im Sommer wurden Entlassungen bei Microsoft bekannt. Nun hat es Berichten nach weitere Kürzungen gegeben, die weniger als 1000 Leute betreffen sollen.

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(Bild: Denis Linine/Shutterstock.com)

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Softwareriese Microsoft will Berichten zufolge Angestellte entlassen. Wie das US-Techmagazin Axios unter Berufung auf Insider berichtete, liege die Zahl der Betroffenen unter 1000 und ziehe sich durch mehrere Bereiche des Unternehmens. Das Unternehmen bestätigte US-Medien Stellenstreichungen, machte aber keine Angaben zu deren Umfang. Ob die Kürzungen auch Jobs in Deutschland betreffen, blieb offen.

Der schwächelnde PC-Markt lasse auch die Umsätze mit dem Verkauf von Windows-Lizenzen absinken, begründete ein Microsoftsprecher die Entlassungen gegenüber dem US-Sender CNBC. Wie jedes Unternehmen evaluiere man regelmäßig die Lage und nehme "strukturelle Anpassungen vor". In bestimmten Schlüsselbereichen solle es aber auch Neu-Einstellungen geben.

Bereits im Sommer wurde bekannt, dass Microsoft Job-Ausschreibungen im Cloud- und im Security-Bereich gestrichen hatte. Diese Einschnitte würden sich auch auf absehbare Zeit fortsetzen, hatte ein Microsoft-Sprecher gesagt. Den Berichten nach war Microsoft schon im Mai auf die Bremse getreten, hier vor allem bei Neueinstellungen für die Bereiche Windows, Office und Teams. Es habe zu dem Zeitpunkt auch Entlassungen gegeben, knapp weniger als ein Prozent der weltweit 180.000 Mitarbeiter musste gehen.

Ein zunehmend härteres Marktumfeld, das geprägt ist von Rezessionssorgen, hoher Inflation und Kaufzurückhaltung, macht auch anderen Tech-Riesen zu schaffen – und sorgt für Sparmaßnahmen bei der Personalpolitik. Zuletzt machten Berichte die Runde, Chiphersteller Intel plane einen größeren Stellenabbau, der in die Tausende gehen soll. Zuvor hatte unter anderem der Streaming-Dienst Netflix in diesem Jahr bereits zwei Kündigungsrunden bekannt gegeben. Bei Snap traf es 20 Prozent der Belegschaft, bei Shopify 10 Prozent. Google, Meta, Twitter und SAP wiederum wollen bei den Neueinstellungen auf die Bremse treten oder sie für dieses Jahr sogar ganz aussetzen.

(axk)