Bietergerangel um MCI geht weiter

Der US-Telecomkonzern Qwest hat sein Angebot vom vorigen Freitag öffentlich gemacht und übt damit Druck auf den Konkurrenten Verizon aus.

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Die Übernahme von MCI durch Verizon scheint anders als zuvor berichtet wohl doch noch nicht perfekt. Der Rivale Qwest hat sein Angebot für MCI vom vergangenen Freitag in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar in einer Eingabe des Unternehmen bei der Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) veröffentlicht. Der Kaufpreis, für den Verizon am Montag den Zuschlag erhalten hatte, lag bei 6,8 Milliarden US-Dollar. Nun wird davon ausgegangen, dass Verizon sein Angebot erhöht.

Qwest hatte Anfang Februar 6,3 Milliarden US-Dollar für MCI geboten, was Verizon wiederum veranlasste, nachzuziehen. Daraufhin soll Qwest die Offerte auf 7,3 Milliarden US-Dollar erhöht haben. Bei MCI -- ehemals Worldcom -- hatte man sich nach Unternehmensangaben jedoch für das Angebot von Verizon entschieden, weil die Firma finanziell besser dastehen soll als Qwest. Die vor allem im Westen des Landes aktive Telefongesellschaft hatte vor kurzem für das vergangene Jahr erneut einen Milliardenverlust gemeldet. (anw)