Big Sur: Neues macOS 11 darf öffentlich getestet werden
Nach der Entwicklerbeta steht nun endlich auch eine Public-Testversion zur VerfĂĽgung. Die Neuerungen sind umfangreich.
Es hat länger gedauert als üblich, doch nun ist es soweit: Apple hat in der Nacht zum Freitag erstmals eine öffentliche Betaversion von macOS 11 freigegeben. Das neue Mac-Betriebssystem Big Sur bringt laut Angaben des Herstellers die größten Veränderungen seit Einführung von Mac OS X vor nicht ganz zwanzig Jahren und war dementsprechend heiß von potenziellen Testern erwartet worden.
Vierte Developer Beta ist erste Public Beta
Dennoch ließ sich das Unternehmen viel Zeit. Während macOS 10.15 alias Catalina im vergangenen Jahr Ende Juni zeitgleich mit der ersten Public Beta der jeweiligen neuen iOS- und iPadOS-Versionen erschien, verschob sich die Verfügbarmachung 2020 in den August. Warum das so war, bleibt unklar – womöglich wollte Apple eine weitere Stabilisierung seiner Codebasis abwarten. Entwickler erhielten nämlich in dieser Woche bereits die vierte Betaversion – selbige ist nun die erste Public Beta.
Wie üblich müssen sich interessierte Nutzer bei Apple registrieren, um die Vorabversion herunterladen zu können. Dies ist über die Website des Apple Beta Software-Programm möglich. Voraussetzung ist ein Apple-ID-Account sowie die Zustimmung zu den Vertragsbedingungen. In diesen steht unter anderem, dass man zur Beta nicht bloggen oder sich sonst öffentlich äußern darf.
macOS 11 (9 Bilder)
Mitmachen kostet nichts
Die Teilnahme an der Public Beta von macOS 11 Big Sur ist wie gehabt kostenlos. Man sollte allerdings unbedingt einen Mac parat haben, der nicht im Produktivbetrieb im Einsatz ist, um ihn als Testmaschine zu verwenden. Sinnvoll ist außerdem, iCloud-Testaccounts einzusetzen, um Echtdaten nicht zu gefährden.
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Eine der wesentlichen Neuerungen von macOS 11 Big Sur ist das an iPadOS angelehntes Interface-Design. So ähnelt etwa das überarbeitete Dock mit den neuen quadratischen Icons dem von Apples Tablet-Betriebssystem. Die Fensterecken sind stärker abgerundet; Regler und Schalter gleichen an vielen Stellen dem Tablet-OS. Die Symbolleiste verschmilzt stärker mit dem Inhalt und zumindest die System-Anwendungen haben keine Titelleiste mehr.
Laut Software-Designchef Alan Dye schaffe man mit der Übernahme der Symbolsprache von iOS mehr Klarheit und sorge damit für einfachere Bedienung. Apple hat alle wichtigen mitgelieferten Anwendungen an die neue Designsprache angepasst und teils mit neuen Icons ausgestattet. Der Finder ähnelt der Dateien-App von iPadOS, scheint aber keine Funktionen zu verlieren. Big Sur ist außerdem das erste macOS, das auch auf ARM-Maschinen läuft
- Alle Infos zu macOS 11 alias Big Sur lesen Sie im neuen Mac & i Heft 4/2020.
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(bsc)