Blade-Server mit Xeon-Prozessoren jetzt auch von Fujitsu-Siemens
Nach Hewlett-Packard, IBM und Sun kündigt nun auch Fujitsu-Siemens einen Blade-Server mit Intel-Xeon-Prozessoren an.
Nach Hewlett-Packard, IBM und Sun kündigt nun auch Fujitsu-Siemens einen Blade-Server mit Intel-Xeon-Prozessoren an. Bisher hatte das niederländische Unternehmen nur die Blade-Server-Familie Primergy BX300 mit jeweils ein oder zwei Low-Voltage-Pentium-III-S- oder einem Pentium-M-Prozessor pro Server-Einschub im Programm. Nun kommt die wesentlich größere und leistungsstärkere BX600-Version für ein oder zwei Xeons (ab 2,8 GHz), maximal 12 GByte RAM und zwei Ultra320-SCSI-Hotswap-Festplatten. Fujitsu-Siemens (FSC) will die BX600-Chassis und Blades ab Ende März liefern und nennt Preise von etwa 9.800 Euro für ein Chassis und 3.900 Euro Grundpreis (ein Xeon, 512 MByte RAM und zwei 36-GByte-Platten) pro Blade.
Während die BX300-Server mit ihren bis zu 300 Einschüben pro 42-HE-Rack eher auf Anwendungen mit geringerem Rechenleistungsbedarf zielen, sind die BX600-Systeme für "klassische Mid-Tier-Applikationen" gedacht; FSC erwähnt Microsoft Exchange, Lotus Notes, mySAP oder Cluster-fähige Datenbanken. Als Pilotkunde will die ehemals verschwisterte Unternehmenssparte Wincor Nixdorf International Oracle RAC unter SuSE Linux Enterprise Server 8 einsetzen.
Wie beim IBM BladeCenter ist jedes Chassis des Primergy BX600 sieben Rack-Höheneinheiten hoch, es passen also sechs davon in einen 42-HE-Schrank. Jedes Chassis nimmt bis zu zehn Blades auf (bei IBM sind es -- mit IDE-Festplatten -- 14), sodass sich maximal 60 Blades mit 120 Xeons in ein Rack integrieren lassen. Später will FSC -- ebenso wie HP und IBM -- auch Quad-Xeon-Blades bauen, von denen jeweils fünf in ein Chassis passen sollen. Für die BX600-Blades sind Erweiterungsmodule für 2G-FibreChannel-Anschluss geplant, auch ein optionaler PCI-X-Steckplatz ist zu haben. Je zwei GBit-LAN-Adapter und ein SCSI-Port sind serienmäßig vorhanden. Die Chassis verfügen über LAN-Switches und nehmen bis zu vier redundante Netzteile auf.
FSC will die BX600-Blades ebenso wie die BX300-Familie, weitere Rackserver und Storage-Produkte auch in die FlexFrame-Architektur für die mySAP Business Suite integrieren. Dieses Konzept soll besonders kompakte und zuverlässige Server-Systeme für Unternehmenssoftware ermöglichen. (ciw)