US-Comedian Pete Davidson fliegt mit Blue Origin ins All

Beim nächsten Start der Rakete von Blue Origin sollen wieder sechs Personen kurz ins All fliegen. Zu ihnen gehört der US-Komiker Pete Davidson.

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(Bild: Blue Origin)

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Beim vierten bemannten Flug will das US-Raumfahrtunternehmen Blue Origin außer vier zahlenden Passagieren und einer zahlenden Passagierin auch den US-Komiker Pete Davidson ("The King of Staten Island", Saturday Night Live) ins All bringen. Das gab das Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos am heutigen Montag bekannt und bestätigte damit diesbezügliche Gerüchte. Blue Origin behält damit die Strategie bei, seine Dienstleistung durch die kostenfreie Mitnahme von Prominenten zu bewerben. Das Angebot angenommen hatten zuvor bereits der Schauspieler William Shatner, der TV-Moderator Michael Strahan und Laura Shepard Churchley, die Tochter des ersten US-Amerikaners im All. Jeff Bezos selbst hatte den bemannten Jungfernflug mitgemacht.

Außer Davidson werden bei dem 20. Start einer Rakete des Typs New Shepard die Geschäftsleute Marty Allen, George Nield und Marc Hagle sowie dessen Frau Sharon Hagle in der Crew-Kapsel Platz nehmen, führt Blue Origin aus. Für sein Ticket bezahlt hat außerdem Jim Kitchen, den Blue Origin einen "Welterkunder" nennt, der alle 193 Staaten der Vereinten Nationen besucht habe. Zusammen sollen die sechs am 23. März von dem Startplatz von Blue Origin in Texas aus kurz ins All fliegen, minutenlang die Schwerelosigkeit erleben und die beeindruckende Aussicht genießen können. Läuft alles nach Plan, wird ihre Kapsel dann an einem Fallschirm hängend zurück zur Erde gleiten, während die Rakete selbstständig wieder landet.

Blue Origin will die Flüge ins All ab diesem Jahr immer regelmäßiger und öfter durchführen. Hatte das Unternehmen 2021 insgesamt 14 Menschen ins All gebracht, sollen es in diesem Jahr schon doppelt so viele werden – auch indem inzwischen alle sechs Fensterplätze besetzt werden. Wie viel die zahlenden Kunden und Kundinnen für ihren Flug auf den Tisch legen müssen, gibt Blue Origin nicht bekannt. Bei der Konkurrenz von Virgin Galactic kostet ein ähnlicher Kurztripp an die Grenze des Weltraums 450.000 US-Dollar, nur bei Blue Origin wird aber tatsächlich die weltweit akzeptierte Grenze von 100 Kilometern Höhe überschritten. Auch SpaceX bietet Flüge ins All an, die führen aber in eine richtige Umlaufbahn und kosten jeweils Millionensummen. Alle drei Unternehmen setzen darauf, dass sich aus dem Weltraumtourismus ein einträgliches Geschäft entwickelt.

(mho)